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Neuseeland mit Macht-Demonstration ins Finale

Neuseeland mit Macht-Demonstration ins Finale

Die Party in Neuseeland geht weiter. Der Gastgeber zog am Sonntag mit einem überzeugenden 20:6-Triumph im Halbfinale gegen den Erzrivalen Australien ins Finale der Rugby-WM ein.

Dort trifft der Topfavorit in einer Neuauflage des ersten WM-Endspiels 1987 auf Frankreich. Vor 24 Jahren hatten die "All Blacks" ihren bisher einzigen WM-Titel gewonnen.

Die Neuseeländer stehen wie die Franzosen zum dritten Mal im Finale.

Demonstration der Stärke

Das Prestigeduell im Halbfinale nutzten die "All Blacks" vor 60.000 begeisterten Zuschauern im Eden Park in Auckland zu einer Demonstration ihrer Stärke.

Die Australier vermochten der Angriffswelle wenig entgegenzusetzen, alleine zwölf Punkte von Scrumhalf Piri Weepu durch Strafkicks waren die Folge.

Ma'a Nonu hatte die dominierenden Neuseeländer durch einen ersten Versuch früh 5:0 in Führung gebracht (6.).

Erste WM-Niederlage gegen Neuseeland

Näher als auf fünf Punkte kam Australien nicht mehr heran.

Der zweifache Weltmeister, der seit 1986 nicht mehr im Eden Park gewonnen hat, kassierte seine erste WM-Niederlage gegen Neuseeland überhaupt. Es war allerdings keine überraschende.

"Die Intensität war da. Jeder einzelne Mann da draußen hat seinen Job gemacht", lobte Neuseeland-Kapitän Richie McCaw, der im Vorfeld mit einer Verletzung kämpfte. "Es war ein großartiges Spiel."

Neuseeland ohne Schwäche

Die Neuseeländer leisteten sich in 80 Minuten kaum eine Schwäche.

"Sie sind ein unglaublich gutes Verteidigungsteam. Wir haben einfach nicht genug Ballbesitz gehabt", gestand Australiens Teamchef Robbie Deans, der vor vier Jahren beinahe selbst Coach der "All Blacks" geworden wäre.

Graham Henry hielt sich aber im Amt und durfte den Top-Favoriten ins Finale führen. 2007 war er mit seinem Team im Viertelfinale an Frankreich gescheitert.