Damit offenbar nicht allzu viele davon Wind bekommen, hat der OSV es zunächst tunlichst vermieden, die Stellen-Ausschreibung wie sonst üblich an die Schwimm-Klubs und -Verbände des Landes auszuschicken. Nicht einmal auf der OSV-Homepage wurde sie veröffentlicht.

Erst nach einem Treffen zwischen Unger, der mittlerweile auch zum Sprecher des OSV auserkoren wurde (der Rang eines Vize-Präsidenten scheint dazu offenbar nicht notwendig zu sein), und den rebellierenden Vereinen am 6. Februar wurde auf Druck der Klubs hin die Ausschreibung ausgeschickt sowie online gestellt.

Zur Ehrenrettung des OSV sei freilich erwähnt, dass die Annonce schon länger online gewesen ist. Zu finden allerdings auf der Seite der BSO unter dem Punkt „Aktuelles“. Dort gibt es das Untermenü „Jobbörse“, wo es sich tatsächlich bereits seit Ende Jänner befand. Also eh nicht zu übersehen…

Gut zugeschnitten

Dass Bewerbungen bis spätestens 15. Februar eingereicht werden müssen, gibt Menschen, die beispielsweise über die Schwimm-Klubs davon erfahren haben – also Leuten, die aus dem Schwimm-Sport kommen – nur knapp über eine Woche Zeit.

Zudem erscheint es wenig zweckdienlich, dass der Generalsekretär schon vor dem nächsten Verbandstag, bei dem ein neuer Vorstand gewählt werden soll, bestimmt wird. Sinnvoller wäre wohl, wenn sich die neue Führung ihren Mitarbeiter aussucht.

Das Gehalt wird mit 3.000 Euro netto (überraschenderweise nicht in brutto) angegeben. „Jedoch besteht bei dementsprechender Qualifikation Bereitschaft zur Überzahlung“, ist dort weiter zu lesen. Bei den fraglichen Qualifikationen taucht auch ein abgeschlossener BSO-Managerkurs auf. Etwas, das Unger vorweisen kann.