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Erfolgreicher Start des ÖHB-Teams in WM-Quali

Erfolgreicher Start des ÖHB-Teams in WM-Quali

Österreichs Handball-Nationalteam der Männer hat am Mittwoch gleich zum Start der WM-Qualifikation die Basis für den Aufstieg ins Play-off gelegt.

Gegen Rumänien als wohl stärksten Gegner in Gruppe 2 gab es in der Südstadt einen 27:24 (13:9)-Heimsieg.

Nur der Gruppensieger steigt auf. Am Samstag (16.00 Uhr MEZ) spielt das ÖHB-Team in Finnland, die Skandinavier unterlagen in Italien 19:27 (11:12).

"Gute Einstellung"

Die durch Rücktritte und verletzungsbedingte Ausfälle von Teamchef Patrekur Johannesson zwangsläufig umgebaute und verjüngte österreichische Truppe erbrachte eine konzentrierte und taktisch konsequente Leistung.

Der letztlich entscheidende Vorsprung wurde in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte herausgeworfen. Im Finish wurde aber die Chance auf einen höheren Sieg ausgelassen.

Dadurch könnte es in der Endabrechnung im direkten Duell mit den Rumänen noch eng werden. Daran dachte Johannesson vorerst aber noch nicht: "Ich bin sehr zufrieden mit der Einstellung und dem Kampf", sagte der Isländer. "Da waren viele gute Sachen dabei, das war eines unserer besten Länderspiele. Die Mannschaftsleistung und die Körpersprache haben mir gefallen."

"Bin überglücklich"

Die Österreicher überraschten die Rumänen mit einer offensiven 3:2:1-Deckung, nahmen ihnen mit beweglichem Spiel den Rhythmus im Aufbau. Dennoch war es harte Arbeit, bis der Widerstand der Gäste gebrochen war. Vorne gut in Szene setzte sich schon in der ersten Hälfte Sebastian Frimmel, der Ersatz des am Knie verletzten Raul Santos kam vom linken Flügel auf insgesamt fünf Tore.

Robert Weber als sein Gegenpart als rechter Flügel agierte in Abwesenheit von Viktor Szilagyi wieder als Kapitän, übernahm dementsprechend Verantwortung und traf sechsmal. Aus dem Rückraum war Nikola Bilyk mit ebenso sechs Treffern am erfolgreichsten.

"Ich bin überglücklich", meinte der künftige Kiel-Legionär. "Wir haben in der Deckung und ich glaube auch im Angriff sehr konzentriert gespielt."

Viel Potenzial

22:14 war der Spielstand beim größten Vorsprung (42.), die letzten Spielminuten gehörten aber den Rumänen. Weber: "Man hat gemerkt, dass da teilweise jugendlicher Leichtsinn dabei war. Wir haben vorne die Chancen ausgelassen, viele technische Fehler gemacht, daher sind sie noch einmal rangekommen. Aber diese Truppe hat Potenzial."

Damit lag er mit Johannesson auf einer Linie: "Ein Riesenkompliment an die Spieler."