news

Derrick Rose führt Bulls zum Auftaktsieg

Derrick Rose führt Bulls zum Auftaktsieg

In seinem ersten NBA-Playoff-Spiel seit dem 28. April 2012 - damals riss er sich in der ersten Runde gegen Philadelphia das Kreuzband - führt Point Guard Derrick Rose seine Chicago Bulls zum Auftaktsieg über die Milwaukee Bucks.

Im "Battle of Texas" erwischen die Houston Rockets gegen die Dallas Mavericks den besseren Start und führen die Serie mit 1:0 an. Ebenso wie die Golden State Warriors, die eine späten Aufholjagd des überragenden Anthony Davis und seiner New Orleans Pelicans abwehren.

Einzig die Washington Wizards stehlen mit einem 93:86-Overtime-Erfolg zum Serienstart bei den Toronto Raptors das Heimrecht.

LAOLA1 fasst zusammen, wie die vier Auftakt-Partien gelaufen sind:


CHICAGO BULLS (3) - MILWAUKEE BUCKS (6) 1:0

SPIEL 1: Bulls - Bucks 103:91 (60:51)

Nicht weniger als 1.085 Tage war es her, dass Ex-MVP Derrick Rose sein letztes Playoff-Spiel für die Chicago Bulls bestritt. Nachdem er sich am 28. April 2012 in der Auftakt-Serie gegen die Philadelphia 76ers einen Kreuzbandriss zuzog, kehrt er in der Nacht auf Sonntag mit einer soliden Performance auf die Postsesason-Bühne zurück.

Beim Start der "best-of-seven"-Serie gegen die Milwaukee Bucks steuert der Point Guard starke 23 Punkte (9/16 FG, 3/7 Dreier) und sieben Assists bei. "Für mich gab es heute nur drei Ziele. Spaß haben, ohne Erwartungen reingehen und den Kampf annehmen (to compete, Anm.)", diktierte der 26-Jährige nach der Partie in die Mikrofone.

Bucks müssen in allen Belangen zulegen

Übertroffen wird Rose, was die Punktausbeute betrifft, an diesem Abend nur von Teamkollege Jimmy Butler (25). Der "Most-Improved-Player"-Kandidat ist mit seinen 17 Punkten vor der Halbzeit hauptverantwortlich für die 60:51-Führung der Hausherren. 

Die Gäste aus Milwaukee verlieren zwar nie den Anschluss - Khris Middleton (18), Ersan Ilyasova (15) und Giannis Antetokounmpo (12) sind die Topscorer ihres Teams - haben aber am Ende keine Chance auf den Sieg. Chicago entscheidet das Rebound-Matchup (52:41) für sich, spielt mehr Assists (30:22) und trifft besser (45,8%:39,3%).

Spiel 2 steigt am Montag erneut in Chicago.

 


HOUSTON ROCKETS (2) - DALLAS MAVERICKS (7) 1:0

SPIEL 1: Rockets - Mavericks 118:108 (59:55)

Die Houston Rockets beweisen beim 118:108-Auftaktsieg gegen die Dallas Mavericks, dass sie nicht nur die "One-Man-Show" des James Harden sind. Der MVP-Kandidat scort zwar selbst starke 24 Zähler (15/17 Freiwürfe!), aber auch seine Teamkollegen Terrence Jones (19), Jason Terry (16), Corey Brewer (15), Trevor Ariza (12) und Dwight Howard (11) punkten zweistellig.

Im "Battle of Texas" übernehmen die Gastgeber von Anfang an das Kommando und laufen bereits im ersten Viertel auf 32:19 davon. Im zweiten Viertel findet Dallas dann in die Spur und schafft es bis zur Pause auf 55:59 heranzukommen. Auch, weil Rajon Rondo (15 und 5 Assists) sich entschließt, "Playoff-Rondo" durchblitzen zu lassen. Überragender Mann beim Champion von 2011 ist allerdings der deutsche Altstar Dirk Nowitzki, der an diesem Abend mit 24 Punkten (10/14 aus dem Feld, 1/1 Dreier) offensiv nicht zu stoppen ist.

Turnover und Brewer machen den Unterschied

Doch die Offensiv-Qualitäten von Dallas - alle Starter scoren zweistellig - reicht gegen Houston in Spiel 1 aufgrund einiger Mängel in der Defensive und 19 Ballverlusten nicht aus. Dabei läuft auch so manches zu Gunsten von Nowitzki und Co., so bleibt eispielsweise die Spielzeit der beiden Center Dwight Howard (17 Minuten) und Clint Capela (16) aufgrund von Foul-Problemen äußerst gering. Kapital schlagen kann Dallas daraus aber kaum.

Gerade als die Mavs dabei sind im Schlussviertel noch einmal auf Tuchfühlung zu gehen, dreht Ex-Mavericks Corey Brewer auf. Der Flügel brennt alleine 13 seiner 15 Punkte in den letzten 11 Minuten ins Scoreboard.

Spiel 2 geht am Dienstag, ebenfalls in Houston, über die Bühne.

Spiel Datum Heim Gast Ergebnis
1 Sa. 18. April BULLS Bucks 103:91
2 Mo. 20. April Bulls Bucks
3 Do. 23. April Bucks Bulls
4 Sa. 25. April Bucks Bulls
*5 Mo. 27. April Bulls Bucks
*6 Do. 30. April Bucks Bulls
*7 Sa. 2. Mai Bulls Bucks


GOLDEN STATE WARRIORS (1) - NEW ORLEANS (8) 1:0

SPIEL 1: Warriors - Pelicans 106:99 (59:41)

Am Ende wurde es noch einmal unerwartet spannend. Mit einem 33:22 im Schlussviertel lassen die New Orleans Pelicans Titel-Topfavorit Golden State im Finish gehörig zittern.

Angeführt von einem bärenstarken Anthony Davis, der 35 Punkte (13/23 aus dem Feld), sieben Rebounds und vier Blocks verzeichnet, kämpfen sich die Pelicans in die bereits verloren geglaubte Begegnung zurück.

25-Punkte-Polster schrumpft

Denn über weite Strecken des Auftakt-Spiels lief alles, wie erwartet. Mit Stephen Curry (34 und 5 Assists) in Normalform, dem üblichen Defensiv-Bollwerk und einem soliden Dreierspiel (11/29) schaffen sich die Warriors ein komfortablen Polster von bis zu 25 Punkten.

Das Comeback der Pelicans, bei denen neben Davis nur Quincy Pondexter (20) und Eric Gordon (16) solide Punktausbeuten verzeichnen, kommt schlussendlich aber zu spät. Bein den Warriors glänzen alle Starter (Thompson 21, Green 15, Bogut und Barnes je 12), die Bank hingegen spielt sehr mager (12 Punkte).

Spiel 2 steigt am Montag in Oakland.

Spiel Datum Heim Gast Ergebnis
1 Sa. 18. April ROCKETS Mavericks 118:108
2 Di. 21. April Rockets Mavericks
3 Fr. 24. April Mavericks Rockets
4 So. 26. April Mavericks Rockets
*5 Di. 28. April Rockets Mavericks
*6 Do. 30. April Mavericks Rockets
*7 Sa. 2. Mai Rockets Mavericks


TORONTO RAPTORS (4) - WASHINGTON WIZARDS (5) 0:1

SPIEL 1: Raptors - Wizards 86:93 n.V. (42:46; 82:82)

Paul Pierce sorgt bereits vor dem Spiel für Schlagzeilen. "Ich glaube, den Raptors fehlt das gewisse Etwas ("it", Anm.)", sagte der 37-Jährige im Vorfeld der Serie und avancierte damit zu Kanads "Staatsfeind Nummer 1".

In der Nacht zum Sonntag sorgt der Veteran aber auch mit seinem Basketball-Spiel für die Headlines. Mit 20 Zählern ist der Forward der Topscorer der Begegnung, die Washington 96:93 nach Overtime für sich entscheidet. Pierce trifft sieben seiner zehn Würfe aus dem Feld (4/7 Dreier). Eng wurde es für seine Wizards trotzdem.

Comeback der Raptors scheitert

Im "Hexenkessel" namens "Air Canada Center" erspielen sich die Wizards zwar einen 15-Punkte-Vorsprung, müssen jedoch zusehen, wie die Raptors diesen in den letzten acht Minuten der regulären Spielzeit wettmachen. Unglaubliche 38 Punkte von den Bankspielern Torontos ermöglichen Greivis Vasquez 25 Sekunden vor Ablauf der Uhr erst den Dreier zum 82:82-Ausgleich.

Weil John Wall (10) den Game Winner verpasst, geht es in die Overtime, wo die Wizards (Beal 16, Nene 12) das bessere Ende für sich haben und den Heimvorteil in der Serie auf ihre Seite holen.

Tornonto kann in Spiel 2 am Dienstag ausgleichen.

Spiel Datum Heim Gast Ergebnis
1 Sa. 18. April WARRIORS Pelicans 106:99
2 Mo. 20. April Warriors Pelicans
3 Do. 23. April Pelicans Warriors
4 Sa. 25. April Pelicans Warriors
*5 Di. 28. April Warriors Pelicans
*6 Fr. 1. Mai Pelicans Warriors
*7 So. 3. Mai Warriors Pelicans
Spiel Datum Heim Gast Ergebnis
1 Sa. 18. April Raptors WIZARDS 86:93 OT
2 Di. 21. April Raptors Wizards
3 Fr. 24. April Wizards Raptors
4 So. 26. April Wizards Raptors
*5 Mi. 29. April Raptors Wizards
*6 Fr. 1. Mai Wizards Raptors
*7 So. 3. Mai Raptors Wizards