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Wels mit der Notbremse zum Neustart

Wels mit der Notbremse zum Neustart

Am 1. Oktober startet die ABL mit einigen Neuerungen in die Saison 2011/12. Elf Teams kämpfen um die Nachfolge von Premieren-Meister Oberwart.

LAOLA1 stellt die einzelnen Teams vor und schätzt ihre Chancen in der Meisterschaft ein.

Einen stark besetzten Kader hat der WBC RAIFFEISEN WELS.

 

Trennung von Wasshuber

Schon traditionell sind in Wels die finanziellen Rahmenbedingungen gegeben, um den WBC aussichtsreich in das Titelrennen zu schicken.

Dass diese Voraussetzungen allein kein Garant für Erfolg sind, mussten die Oberösterreicher zuletzt schmerzlich erfahren: Die Hauptrunde 1 wurde verpasst, im Viertelfinale war man gegen den späteren Meister Oberwart chancenlos.

Da es auch in der Preseason nicht wirklich rund lief, zogen die Welser die "Notbremse", trennten sich noch vor Saisonbeginn von Coach Gerald Wasshuber und ersetzten ihn mit dem routinierteren Pete Miller.

Qualitativ gut besetzter Kader

Wie die meisten anderen Teams hat auch der WBC zahlreiche Abgänge zu verzeichnen. Jermaine Thomas, Paul Radakovics, Rasheed Brokenborough, Bruce Fields, Jean Francois, Tilo Klette und John David Smith haben Wels über den Sommer verlassen.

Neuer Point Guard ist Ali Farokhmanesh - ein toller Werfer, der am College für Furore gesorgt hat.

Quentin Pryor und Todd Brown sind hochkarätige US-Boys auf den Positionen 2 und 3, die Erfahrung in besseren Ligen haben.

Mit Davor Lamesic und Schweden-Heimkehrer Martin Kohlmaier stehen auf 4 und 5 zwei der besten Österreicher im Kader.

Mit Thomas Csebits und U20-Nationalspieler Romed Vieider haben die Oberösterreicher auf den kleinen Positionen gute Tiefe, inside sorgen Kraftpaket Joe Werner und Erwin Zulic, ein weiterer U20-Nationalspieler, dafür.

 

STIMMEN:

Coach Pete Miller:

"Die Spieler sind motiviert und saugen schnell auf. Wir haben ein sehr athletisches Team, gute Leute. Es steckt einiges in der Mannschaft, ich bin sehr positiv. Die Mannschaft hat einen Schritt vorwärts gemacht, wir sind auf jeden Fall wettbewerbsfähig. Aber natürlich brauchen wir noch etwas Zeit. Realistisch gesehen rechne ich mit zwei bis drei Siegen in den ersten fünf Runden. Jeder sagt mir, dass wir vom Potenzial her zu den Top-4 zu rechnen sind. Auch meine Spieler teilen diese Ansicht. Ich akzeptiere diese ehrgeizigen Ziele, aber ich persönlich kann das noch nicht konkretisieren. Ein Saisonziel werde ich erst in zwei bis drei Wochen definieren können."

Forward Davor Lamesic:

"Die Trennung von Gery Wasshuber ist vom Präsidium entschieden worden, das bringt der Trainer-Job mit sich. Ich bin sehr glücklich mit dem neuen Coach. Wir haben einen guten Mix: Körperlich starke Spieler, Größe, Athletik, Junge und Shooter."

 

LAOLA1-EINSCHÄTZUNG:

Es wird sich weisen, ob die Freisetzung neuer Kräfte durch den Trainerwechsel die Tatsache aufwiegt, dass der neue Coach sehr wenig Zeit hatte, sein Team auf die Meisterschaft vorzubereiten. Vom Potenzial her sollten die Welser oben mitmischen können. Die Hauptrunde 1 ist quasi Pflicht, für das Halbfinale muss aber um einiges mehr passen als im Vorjahr. Selten kann ein Team mit drei in der Liga neuen Außenspielern sofort den großen Coup landen.

 

ERSTES SPIEL:

Samstag, 1. Oktober, 18 Uhr gegen Arkadia Traiskirchen Lions (A)

 

Hubert Schmidt

 

Nr. Spieler Nat. Pos. cm Geb. Zugang von
4 Thomas Csebits AUT 2 188 1989
5 Ali Farokhmanesh USA 1/2 183 1988 Massagno (SUI-1)
6 Quentin Pryor USA 1/2 188 1983 Phoenix Hagen (GER-1)
7 Davor Lamesic AUT 3/4 205 1983
8 Todd Brown USA 2/3 196 1986 Aris Leeuwarden (NED-1)
9 Manuel Scheipner AUT 3 192 1992 Nachwuchs
10 Patrick Diensthuber AUT 3/4 197 1991
11 Martin Kohlmaier AUT 5 217 1984 Uppsala (SWE-1)
12 Erwin Zulic AUT 3/4 197 1992
13 Romed Vieider AUT 2/3 194 1991
14 Florian Popp AUT 3 194 1994 Nachwuchs
15 Joe Werner USA 5 201 1984
16 Mike Ortner AUT 1 186 1994 Nachwuchs
17 Patrick Kolb AUT 4 200 1994 Nachwuchs
Coach Pete Miller USA Aris Leeuwarden (NED-1)
Ass. John Griffin AUT
Ass. Andreas Barthel GER Paderborn Baskets II (GER-5)