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Lorenzo siegt - Rossi meldet sich zurück

Lorenzo siegt - Rossi meldet sich zurück

Jorge Lorenzo hat beim verregneten MotoGP-Rennen am Sonntag in Le Mans keine Gefangengen gemacht.

Der Spanier suchte sein Heil in der Flucht nach vorne, weswegen er sich schon kurz nach dem Start an die Spitze setzte und danach dem Rest des Feldes enteilte.

Für Lorenzo war es sein insgesamt 40. Sieg in der Motorrad-WM.

Rossis Comeback am Podest

Nicht einmal Casey Stoner konnte dem etwas entgegensetzen, stattdessen hatte der Australier alle Hände voll mit Valentino Rossi zu tun, der sich im Nassen auf der Ducati viel wohler fühlte.

Sehr zur Freude der 80.205 Fans bot der Italiener dem Australier einen echten Kampf um Platz zwei, den er noch dazu gewann.

Als ginge es um den Titel

Zwar war Stoner lange Zeit einsam auf der zweiten Position gefahren, doch Rossi schloss in den letzten Runden des Rennens auf und machte ihm das Leben noch so richtig schwer.

Mehrmals attackierte er, wobei Stoner aber meist die besseren Kurvenausgänge erwischte. In der letzten Runde saß dann aber ein Manöver und Platz zwei und damit sein bestes Ducati-Ergebnis war für Rossi in Reichweite.

Der Italiener ließ danach nichts mehr anbrennen, sondern drehte am Gasgriff, als ginge es um die Weltmeisterschaft. Das genügte, um Stoner entscheidend abzuhängen und sich Platz zwei zu sichern.

Harter Fight mit Yamaha-Duo

Einfach hatte es der neunfache Weltmeister schon von Anfang an nicht gehabt. Denn er hatte durchwegs gegen Konkurrenz zu kämpfen, noch bevor er auf Stoner und Platz zwei aufschloss.

Die beiden Satelliten-Yamahas von Tech 3 machten ihm auf Platz drei lange das Leben schwer, denn auch für sie war das Podest durchaus wichtig, immerhin ist Tech 3 in Frankreich zuhause.

Als Erster musste Cal Crutchlow den harten Kampf aufgeben, als er in Runde 19 von der Strecke rutschte und damit weit zurückfiel - er konnte aber weiterfahren. Das entscheidende Manöver gegen Dovizioso fuhr Rossi ebenfalls in Runde 19, danach gab der Italiener einfach Gas, was ihm so viel Spaß zu machen schien wie lange nicht.

Dovizioso versuchte derweil mitzuhalten, was ihn in Runde 25 in einen Sturz schickte und auf Platz sieben zurückwarf.

Bradl wird Fünfter

Schwierig schien der Nachmittag auch für Dani Pedrosa zu sein. Zwar gewann der Spanier den Start von der Pole aus, doch er fiel bei den schwierigen Bedingungen rasch zurück und musste sich schließlich mit Platz vier zufriedengeben, nachdem er Stefan Bradl abhängen konnte.

Bradl fuhr mit seiner Satelliten-Honda ein gutes Rennen und konnte sich einen sicheren fünften Platz sichern, womit der Rookie einen Routinier wie Nicky Hayden klar hinter sich ließ. Hayden blieb Rang sechs und hinter Dovizioso konnte Crutchlow noch den achten Platz nach Hause retten.

Lorenzo übernimmt WM-Führung

In der Weltmeisterschaft hat Lorenzo mit dem Sieg die Führung übernommen.

Er hält nun bei 90 Punkten und ist damit acht Zähler vor Stoner. Pedrosa hat auf Platz drei bereits 25 Punkte Rückstand auf Lorenzo.