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Vettels verflixtes siebentes Jahr in der Formel 1

Vettels verflixtes siebentes Jahr in der Formel 1

Sechs volle Formel-1-Weltmeisterschaften hat Sebastian Vettel bisher bestritten und in jedem Jahr mindestens einen Sieg gelandet.

Doch im verflixten siebenten Jahr droht der viermalige Weltmeister zum ersten Mal in seiner Karriere leer auszugehen.

Im Moment bleiben dem 27-jährigen Deutschen in seinem Red Bull nur die Erinnerungen an bessere Zeiten.

Noch kein Podestplatz

So wie an die drei Siege in Serie beim Nachtrennen von Singapur. 2010 hatte Vettel zudem den zweiten Rang bei dem Flutlicht-Spektakel erreicht.

2014 ist der Dominator der vergangenen Jahre im WM-Kampf aber nur Statist.

Neun Siege in Folge fuhr Vettel nach der Sommerpause im vergangenen Jahr ein. In dieser Saison schaffte es der Deutsche nach den Ferien nicht einmal mehr aufs Podest. Die Siege Nummer 40 und vor allem 41, mit denen Vettel mit Formel-1-Ikone Ayrton Senna in der ewigen Gewinnerliste gleichziehen würde, wollen einfach nicht gelingen.

Erst 106 Zähler

Alleine am suboptimal funktionierenden Auto mit dem zu schwachen Renault-Antrieb kann es aber auch nicht liegen: Teamkollege Daniel Ricciardo fuhr in seiner ersten Saison an der Seite des Deutschen gleich drei Siege ein.

Vettel hingegen schaffte es in Malaysia und Kanada lediglich bis auf den dritten Rang.

Im WM-Klassement ist Vettel Sechster mit 106 Punkten.

"Unser wertvollster Posten"

Dennoch betont Vettel nach wie vor, bei Red Bull Racing glücklich zu sein. Der Ton wird aber zunehmend rauer.

Vettel hat den RB10 dieses Jahr bereits einmal als "Gurke" bezeichnet. Beim österreichischen Team hat man umgekehrt keine Berührungsängste mehr mit dem Thema, dass Vettel gemessen am auf 22 Mio. Euro geschätzen Jahresgehalt derzeit wenig erfolgreich ist.

"Herr Vettel ist einer unserer teuersten Posten. Und wenn wir ihn nicht optimal nutzen können, ist das schlecht. Unser wertvollstes Mitglied kann sein Potenzial nicht ausnutzen, weil wir ihm nicht das beste Auto geben", sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko zur Bild-Zeitung.