• Sebastien Bourdais

Der viermalige Champ-Car-Meister Sebastien Bourdais – von 2006 bis 2007 Toro-Rosso-Testfahrer - ersetzte 2008 Liuzzi und holte bei seinem ersten F1-Rennen gleich WM-Punkte. Trotz sechs Punkten bei 27 Starts und drei Führungsrunden musste der wohl vielseitigste Formel-1-Pilot, der auch an Langstreckenrennen und den 24-Stunden von Le Mans teilnahm, seine Karriere in der Königsklasse nach nur eineinhalb Jahren wieder beenden. Seitdem fuhr der Franzose ein Jahr in der Superleague Formula bevor er 2011 in die IndyCarSeries wechselte und zudem Langstreckenrennen absolvierte. Heuer gelangen ihm bereits zwei Podestplätze, aktuell liegt er in der Gesamtwertung der IndyCar Series auf Rang 16.

  • Sebastien Buemi

Der Schweizer bildete 2009 gemeinsam mit Bourdais die Toro-Rosso-Paarung. Buemi ist der Cousin der Formelfahrerin Natacha Gachnang und kommt aus dem Red-Bull-Junior-Team. 2008 fuhr er erstmals als Testfahrer für Red Bull und wurde nach einer guten GP2-Saison Vettels Nachfolger bei Toro Rosso. Bis 2011 saß er im Toro-Rosso-Cockpit und holte in dieser Zeit 29 WM-Punkte sowie einen 15. WM-Gesamtrang. Doch das reichte nicht, seit 2011 erhält er von Toro Rosso nur noch einen Testfahrer-Vertrag. Bis heute ist er Testfahrer der beiden Bullen-Teams geblieben. Zudem startet der erst 24-Jährige in der Langstrecken-WM, wo er heuer bereits zwei Podestplätze in der LMP1 einfahren konnte.

  • Jaime Alguersuari

Ab dem Ungarn-Grand-Prix 2009 wurde Bourdais durch Red-Bull-Testfahrer Jaime Alguersuari ersetzt. Dem jüngsten Formel-3-Gesamtsieger aller Zeiten gelang es, sich bis 2011 in der Formel 1 zu etablieren und holte 31 WM-Punkte bei 46 Starts. 2011 konnte er sich teamintern mit 26 zu 15 Punkten gegen Buemi durchsetzen und wurde am Ende WM-14. Dennoch tauschte Toro Rosso nach der Saison das Fahrerduo aus. Besonders ärgerlich: Aus Loyalität zu seinem langjährigen Förderer Red Bull hatte Alguersuari zuvor Verhandlungen mit anderen Rennställen abgelehnt. Seit 2012 arbeitet der Spanier, der auch als DJ unter dem Namen Squire aktiv ist, als Testfahrer für Pirelli. Heuer startet er zudem in der KZ-Klasse der Kart-Europameisterschaft. "Ich vermisse den Wettkampf. Ich möchte dort fahren, wo die Bedingungen denen der Formel 1 am meisten ähneln", sagte er „El Confidencial“. Der erst 23-Jährige hofft darauf, eines Tages in die Königsklasse zurückkehren zu können.

  • Daniel Ricciardo

Der Red-Bull-Testfahrer Ricciardo gab sein Formel-1-Debüt 2011 für HRT. Seit 2012 startet der Australier für Toro Rosso. Bis Ende August 2013 fuhr er 22 Punkte ein und liegt derzeit auf Rang 14 der WM-Wertung. Sein bestes Ergebnis erzielte er heuer beim Großen Preis von China als Siebenter. Am 2. September 2013 verkündete Red-Bull-Racing die Verpflichtung Ricciardos, der damit ab 2014 an der Seite Sebastian Vettels starten wird. Mehr über den neuen Red-Bull-Racing-Piloten kannst du hier erfahren: Zehn Dinge über Ricciardo.

  • Jean-Éric Vergne

Mit dem Aufstieg in die Formel Campus hatte sich Jean-Éric Vergne 2007 für die Aufnahme ins Red-Bull-Juniorteam empfohlen. 2010 trat er - ebenso wie in der Formel 1 - in die Fußstapfen seines Noch-Teamkollegen Ricciardos und wurde Meister der britischen Formel 3. 2011 holte er sich den zweiten Gesamtrang der Renault-World-Series, genau wie Ricciardo ein Jahr zuvor. Schließlich bildet er seit dem Vorjahr gemeinsam mit dem Australier die Toro-Rosso-Formel-1-Fahrerpaarung. Das beste Ergebnis des Franzosen, der 2011 als Toro-Rosso-Testfahrer tätig war, ist bislang sein sechster Platz beim Großen Preis von Kanada 2013. Bei seinem zweiten Rennen holte er als Achter gleich WM-Punkte. Bislang sammelte er 29 Zähler und belegt derzeit Platz 13 in der WM-Wertung.

 

Henriette Werner