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Neuer Trainer entscheidet über Zukunft von Arnautovic

Neuer Trainer entscheidet über Zukunft von Arnautovic

Es war nicht unbedingt überraschend, dass Werder Bremen nach dem Klassenerhalt einen Schnitt machte und sich nach 14 Jahren von Trainer Thomas Schaaf trennte.

Überraschend war aber die Tatsache, dass die einvernehmliche Trennung noch vor dem letzten Saisonspiel gegen Nürnberg vollzogen wurde.

Nicht so für SVW-Manager Thomas Eichin, der mit Schaaf bis zuletzt alle Planungen für die kommende Saison abgestimmt hatte.

Planungen mit dem neuen Trainer

"Das werden wir jetzt ein bisschen stoppen", so Eichin am Mittwoch auf einer Pressekonferenz.

"Die meisten Personalien werden wir mit dem neuen Trainer besprechen."

Dazu, so war aus dem Umfeld des Vereins zuhören, gehört auch die Zukunft der suspendierten Spieler Marko Arnautovic und Eljero Elia.

Was passiert mit Arnautovic?

Arnautovic, der an der Weser noch bis Sommer 2014 Vertrag hat, ließ sich zuletzt in der Sendung "Sport am Sonntag" alles offen.

"Mein Bruder ist dafür zuständig, wie es weitergeht. Er wird mit Bremen sprechen. Ich weiß noch nicht, was der Verein vorhat", so der Wiener, der sich derzeit bei der zweiten Mannschaft fit hält.

Er kann sich eine weitere Saison in Bremen vorstellen. "Werder ist eine Top-Adresse. Es tut mir weh, wenn ich die Mannschaft nur von der Tribüne aus sehe."

Trainer-Suche in aller Ruhe

Eichin wollte am Mittwoch nicht über die Zukunft von Arnautovic sprechen. Stattdessen betonte er noch einmal, dass die Trennung von Thomas Schaaf einvernehmlich erfolgt sei.

Von einem "Rücktritt" wollte er nicht sprechen. Es sei aber der Wunsch des Langzeittrainers gewesen, gegen Nürnberg nicht mehr auf der Bank zu sitzen.

Schaafs Nachfolger soll laut Eichin "ein Trainer von Außen" sein. Man werde die Suche aber "mit der nötigen Seriosität und Ruhe" angehen.

"So eine Entscheidung trifft man nicht so nebenbei!"

Erste Kandidaten werden bereits gehandelt: Die "Bild"-Zeitung brachte Stefan Effenberg ins Spiel, zuletzt kursierten auch die Namen Huub Stevens und Mehmet Scholl.

Emotionaler Abschied

Emotional mitgenommen hat die zu diesem Zeitpunkt etwas überraschende Trennung auch die Spieler.

Der kurze Abschied in der Kabine sei ein Moment gewesen, "der unter die Haut geht", versicherte Werder-Kapitän Clemens Fritz.

"Das geht nicht spurlos an einem vorüber", ergänzte Stürmer Nils Petersen. "Der eine oder andere Spieler hat eine Träne verdrückt."

Ob Marko Arnautovic zu eben diesen Spielern gehört hat, ist nicht bekannt.