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Kein Sieger im Aufgalopp für das CL-Finale

Kein Sieger im Aufgalopp für das CL-Finale

Borussia Dortmund und der FC Bayern haben sich bereits vor dem Showdown in Wembley einen intensiven Schlagabtausch geliefert.

Drei Wochen vor dem Finale der Champions League ging es am Samstag beim 1:1 im sportlich bedeutungslosen Bundesliga-Gipfel zwischen dem Tabellenzweiten und dem Meister hoch her.

Werder Bremen verspielt im Kampf gegen den Abstieg gegen Hoffenheim eine 2:0-Führung.

Erster Saison-Platzverweis der Bayern

Vor 80.645 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park hatte Kevin Großkreutz (11.) für die Dortmunder Führung gesorgt.

Der elfte Saisontreffer von Mario Gomez (23.) zum Ausgleich bewahrte die Gäste vor der ersten Saison-Auswärtsniederlage.

Allerdings mussten die Münchner die Partie nach Gelb-Rot für Rafinha (65.) in Unterzahl beenden.

Viele Leistungsträger geschont

Für die Bayern war es das erste Remis nach zuletzt 14 Siegen in Serie. Damit verpasste der deutsche Rekordmeister die Einstellung seines Vereinsrekordes aus dem Jahr 2005, als saisonübergreifend 15 Siege en suite gelungen waren.

Wie erwartet verzichteten beide Trainer auf diverse Leistungsträger. Allerdings fiel die Rotation beim BVB geringer aus als beim Rekordmeister.

Im Vergleich zu den Startformationen in den Halbfinalrückspielen der europäischen Königsklasse pausierten fünf Borussen, beim FC Bayern kamen acht andere Profis zum Einsatz. David Alaba blieb in der Startformation und war diesmal als linker Mittelfeldspieler bis zur 92. Minute im Einsatz.

Gündogan muss früh raus

Die Umstellungen bereiteten dem BVB zunächst weniger Probleme. Zwar erspielten sich die Gäste die erste Torchance durch Xherdan Shaqiri (9.), lagen aber kurz danach hinten. Eine mustergültige Flanke von Jakub Blaszczykowski beförderte Großkreutz mit einem Volleyschuss aus zehn Metern ins Netz.

Doch die Antwort der Bayern ließ nicht lange auf sich warten. Der von Rafinha freigespielte Gomez nutzte gleich seine erste Möglichkeit. Der platzierte Kopfball des Torjägers ins lange Eck zum 1:1 sorgte bei den bis dahin forscheren Dortmundern für Ernüchterung.

Erschwerend kam für den BVB hinzu, dass Ilkay Gündogan bereits in der 14. Minute verletzt ausgewechselt werden musste.

Neuer pariert Lewandowski-Strafstoß

Von Minute zu Minute fanden die Bayern besser ins Spiel und waren schon vor der Pause der Führung nahe. Doch BVB-Torhüter Roman Weidenfeller rettete in höchster Not gegen Gomez (44.). 13 Minuten zuvor hatte Nationalkeeper Manuel Neuer nach einem Solo von Robert Lewandowski den neuerlichen Rückstand für die Münchner vereitelt.

Wie schon in der ersten Hälfte erwischte der BVB auch nach Wiederanpfiff den besseren Start. Nach einem Handspiel von Jerome Boateng im Strafraum entschied Schiedsrichter Peter Gagelmann auf Elfmeter.

Doch Lewandowski scheiterte an Neuer (60.). In der hektischen Schlussphase sah Rafinha nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot. Der Ausschluss sorgte für hitzige Diskussionen zwischen Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer und BVB-Trainer Jürgen Klopp, die sich auf Intervention Gagelmanns anschließend die Hand gaben.

Ernüchterung in Bremen

Ernüchterung in Bremen
Hunt trifft nach einem strittigen Elfmeter-Pfiff für Bremen

Werder Bremen hat im Kampf gegen den Abstieg den erhofften Befreiungsschlag verpasst.

Die Hanseaten erreichten vor eigenem Publikum gegen 1899 Hoffenheim nach zwei Gegentreffern in der Schlussphase nur ein 2:2 und sind damit schon seit elf Partien sieglos.

Zwei Runden vor Schluss liegen die Norddeutschen drei Punkte vor dem Relegationsplatz.

Ohne Junuzovic

Die Werderaner, bei denen Sebastian Prödl durchspielte, Richard Strebinger auf der Bank saß und Zlatko Junuzovic (Magen-Darm-Probleme) sowie Marko Arnautovic (suspendiert) fehlten, erwischten einen optimalen Start.

Nach einer - allerdings fragwürdigen - Elfmeterentscheidung aufgrund einer Attacke an Aaron Hunt verwertete der Gefoulte selbst (2.). In der 24. Minute erhöhte Kevin de Bruyne auf 2:0.

Später Doppelpack

Die Gastgeber schafften aber noch die Wende. Der eingewechselte Sven Schipplock erzielte in der 85. Minute den Anschlusstreffer für die Gäste und stellte in der 91. Minute auf 2:2.

Die Hoffenheimer liegen dadurch als Vorletzter weiterhin fünf Punkte hinter Bremen und zwei Zähler hinter dem von den Augsburgern (am Sonntag in Freiburg) gehaltenen Relegationsplatz.

Punktegleich mit Augsburg ist Fortuna Düsseldorf nach der 1:3-Auswärtsniederlage gegen Eintracht Frankfurt, bei der Robert Almer neuerlich auf der Bank saß.

Im sportlichen Niemandsland

Martin Harnik hingegen spielte für den VfB Stuttgart durch, konnte jedoch die blamable 0:2-Heimniederlage gegen Fix-Absteiger Greuther Fürth auch nicht verhindern.

Raphael Holzhauser wurde bei den Verlierern in der 77. Minute eingewechselt.

Ivanschitz verletzt sich beim Aufwärmen

Zumindest ein halbes Erfolgserlebnis gab es für Mainz-Legionär Julian Baumgartlinger durch ein 2:2 bei Hannover 96, allerdings wurde der zweite Treffer der Gastgeber durch einen Ballverlust des ÖFB-Teamspielers eingeleitet.

Während Baumgartlinger bei den Mainzern über die komplette Distanz im Einsatz war, musste Andreas Ivanschitz wegen Adduktorenproblemen kurzfristig passen.

Muhammed Ildiz fehlte bei Nürnbergs Heim-0:2 gegen die nun fix für die Champions-League-Gruppenphase qualifizierten Leverkusener aufgrund der Nachwirkungen einer Blinddarmoperation.