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BVB vertagt mit Sieg die Meisterschaft der Bayern

BVB vertagt mit Sieg die Meisterschaft der Bayern

Borussia Dortmund hat den vorzeitigen Meistertitel von Bayern München in der deutschen Bundesliga vorerst verhindert.

Der Titelverteidiger feierte am Samstag zum Auftakt der 27. Runde auswärts gegen den VfB Stuttgart einen knappen 2:1-Sieg und hielt damit die - allerdings nur mehr theoretische - Chance auf den Titel am Leben.

Der Rückstand auf die Bayern betrug vor dem Abendspiel des Tabellenführers gegen den Hamburger SV "nur noch" 17 Punkte.

Verdacht auf Nasenbeinbruch

Der BVB legte in Stuttgart einen guten Start hin, Lukas Piszczek verlängerte einen Marco-Reus-Freistoß per Kopf zum 1:0 ins Netz (29.). Der Pole war erst fünf Minuten zuvor eingewechselt worden.

DFB-Teamspieler Marcel Schmelzer musste nämlich, nachdem er von Martin Harnik getroffen wurde, mit Verdacht auf einen Nasenbeinbruch stark blutend ausgewechselt werden. Für Harnik hatte die dabei erhaltene Gelbe Karte Folgen, er ist in der nächsten Partie in Hannover gesperrt.

Niedermeier musste vorzeitig runter

Die Stuttgarter kämpften verbissen und kamen durch Alexandru Maxim auch zum Ausgleich (63.). Die Schlussoffensive der Gäste wurde allerdings belohnt, zu Gute kam ihnen dabei, dass die Stuttgarter ab der 69. Minute nach einer Ampelkarte für Georg Niedermeier in Unterzahl agieren mussten.

Robert Lewandowski schloss eine Kombination über Reus und Piszczek zum 2:1-Endstand ab (82.) und verhinderte damit den Meistertitel der Bayern schon zu Ostern. Während Harnik bei den Verlierern durchspielte, kam Raphael Holzhauser nicht zum Einsatz.

Schnellstes Tor der Saison

Neben dem BVB gaben sich auch die direkten Verfolger keine Blöße. Bayer Leverkusen setzte sich auswärts gegen Fortuna Düsseldorf mit 4:1 durch, Schalke 04 wiederum behielt gegen 1899 Hoffenheim klar mit 3:0 die Oberhand. Christian Fuchs sah den Erfolg nur von der Bank aus, ihm wurde der wiedergenesene Sead Kolasinac vorgezogen.

Das schnellste Tor in der laufenden Saison bekamen die 33.374 Zuschauer in der Coface-Arena im Duell des FSV Mainz 05 mit Werder Bremen geboten - und mit Andreas Ivanschitz war ein ÖFB-Teamspieler mitbeteiligt. Der Burgenländer holte sich von Werders Assani Lukimya den Ball und sein Zuspiel zur Mitte musste Adam Szalai nach zwölf Sekunden nur mehr über die Linie drücken. Es war das viertschnellste Tor in der Bundesliga-Geschichte.

Arnautovic leistet Vorarbeit zum Tor

Die Bremer holten aber auch dank Marko Arnautovic zumindest noch einen Punkt. Eine Hereingabe des in Minute 62 eingewechselten Offensivspielers verwertete Aaron Hunt zum 1:1 (69.).

Zlatko Junuzovic fehlte Werder verletzungsbedingt, Sebastian Prödl kam einmal mehr nicht zum Zug. Aufseiten der Mainzer durfte sich Ivanschitz bei seinem potenziellen zukünftigen Arbeitgeber bis zur 73. Minute zeigen, Julian Baumgartlinger spielte durch.

Gladbach unterliegt dem SC Freiburg

Martin Stranzl lief im Auswärtsspiel von Borussia Mönchengladbach beim SC Freiburg nach seinem Nasenbeinbruch mit Gesichtsmaske auf, belohnt wurde sein Einsatz aber nicht, es setzte eine 0:2-Niederlage.

Der derzeit auf dem Relegationsplatz liegende FC Augsburg (24 Punkte) unterlag ohne dem auf der Bank sitzenden Ex-ÖFB-Teamtormann Alexander Manninger zu Hause Hannover 96 mit 0:2 und verabsäumte es damit, näher an den Tabellen-15. Düsseldorf (29) heranzurücken sowie den Abstand nach hinten auf Hoffenheim (20) zu vergrößern.