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Trio möchte weiße Weste in EM-Quali behalten

Trio möchte weiße Weste in EM-Quali behalten

Neben Vize-Europameister Deutschland in der Österreich-Gruppe A sind vor dem Endspurt in der Qualifikation für die EM 2012 in Polen und der Ukraine auch noch Titelverteidiger Spanien und der WM-Zweite Niederlande ohne Punkteverlust.

Und die Papierform deutet daraufhin, dass es bei dem Trio mit Weißer Weste bleibt.

Während die Iberer am Freitag in Pool I spielfrei sind und die Deutschen daheim gegen das ÖFB-Team Favorit sind, haben die Oranjes in Gruppe E ohne die verletzten Arjen Robben und Ibrahim Afalley in Eindhoven mit dem ohne Zähler und erzieltes Tor dastehende Schlusslicht San Marino einen leichten Gegner.

Irland zuversichtlich

Zu den Freitag-Schlagern zählt die Gruppe-B-Partie zwischen Irland und der Slowakei in Dublin.

"Russland ist Favorit, aber zur EM werden wir fahren", posaunte der irische Keeper Shay Given, der am Dienstag mit seinen Kollegen zum nächsten Hit nach Moskau muss.

Die drei Mannschaften sind derzeit mit je 13 Punkten gleichauf, Russland hat zunächst noch Mazedonien zu Gast.

Die Iren waren zuletzt vor neun Jahren bei einer WM. Giovanni Trapattoni, der frühe Salzburg-Feldherr, soll sie jetzt erstmals seit 1988 zum kontinentalen Endturnier bringen.

 Italien steht vor Pflichtsieg

Neben Deutschland und Spanien werden aufgrund des Punkte-Polsters auch noch die Italiener (C) sicher ihren Nummer-1-Status in der Tabelle behalten.

Der "Squadra" könnte mit dem zu erwartenden Erfolg über Färöer in Torshavn einen weiteren Schritt zur Qualifikation setzen.

"Jeder glaubt, wir haben den Sieg schon in der Tasche. Aber es wird davon abhängen, wie ernst wir die Aufgabe nehmen. Der Spielerstreik im eigenen Land macht mir etwas Sorgen", sagte Teamchef Cesare Prandelli.

Schweden in Lauerstellung

Die Färinger sind wie die Kasachen, die am Freitag in der Türkei antreten, die Deutschen und die Schweden Österreichs Gegner in der kommenden WM-Qualifikation.

Schweden befindet sich derzeit in Gruppe E hinter den Niederlanden in Lauerstellung, weist drei Zähler Rückstand auf und hat am Freitag in Budapest gegen die drittplatzierten Ungarn keine leichte Aufgabe vor sich.

Frankreich seit elf Spielen ungeschlagen

Für die Franzosen (D) und die Griechen (F) steht in Albanien bzw. in Israel die Führung in ihren Gruppen auf dem Spiel, wobei das Duo jeweils nur einen Punkt auf ihre Verfolger Weißrussland (Bosnien daheim) und Kroatien (Malta auswärts) aufweisen.

Die "Equipe tricolore" ist seit elf Spielen ungeschlagen. "Wir müssen aber vorsichtig sein. Sie spielen mit viel Kraft, speziell zu Hause, und gaben alles", sagte Teamchef Laurent Blanc nach dem Video-Studium der Albaner.

Leader England gastiert in Bulgarien

Ebenso wie im Pool B gibt es derzeit auch an der Spitze im Pool G und H Punktegleichheit.

Leader England und Verfolger Montenegro müssen am Freitag auswärts ran, die "Lions" in Bulgarien, die Südosteuropäer in Wales. Lothar Matthäus spricht "vom wichtigsten Spiel Bulgariens des Jahres".

Der deutsche Teamchef glaubt an seine Truppe. "Wenn wir England schlagen, können wir uns noch qualifizieren. Ich glaube wirklich, wir können für eine Überraschung sorgen. Ich habe die Spieler, wir haben keine Angst."

 In Gruppe H liegen mit Portugal, Dänemark und Norwegen auch drei Länder gleichauf, wobei die zweitplatzierten Dänen am Freitag zuschauen, was die Rivalen auf Zypern bzw. daheim gegen Island erreichen.

Mit Zypern noch eine Rechnung offen

Im ersten Spiel ohne Ricardo Carvalho, der am Mittwoch seine Teamkarriere beendete, haben die Portugiesen noch eine Rechnung offen.

 Im September 2010 reichte es im Heimspiel gegen Zypern nur einem 4:4.

"Wir können die Zyprioten nicht als schwache Mannschaft bezeichnen, sie haben uns zwei Punkte weggeschnappt. Wir sind zwar viel besser, aber wir dürfen nicht die gleichen Fehler wie damals machen und glauben, wir kommen im Spaziergang drüber. Wir wollen Tabellenführer bleiben", appellierte Portugal-Kapitän Cristiano Ronaldo vor dem Match in Nikosia.