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Dragovic hofft auf Sensation gegen Alabas Bayern

Dragovic hofft auf Sensation gegen Alabas Bayern

Am Mittwochabend legen die beiden österreichischen Fußball-Teamspieler Aleksandar Dragovic und David Alaba ihre Freundschaft kurzfristig auf Eis.

Für Sentimentalitäten ist im ausverkauften St. Jakob-Park kein Platz, immerhin geht es im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League zwischen dem FC Basel und dem FC Bayern München um eine gute Ausgangsposition im Kampf um den Einzug unter die besten acht in der Eliteliga.

Am Mittwoch LIVE ab 20:10 Uhr bei rantv: Basel empfängt Bayern!

Dragovic und Alaba standen in den Tagen vor ihrem direkten Duell ständig in Kontakt und sprachen dabei auch über die Chancenverteilung, die für Dragovic klar ist.

"Man muss Realist sein, wir sind mit dem FC Basel krasser Außenseiter. Aber unmöglich ist der Aufstieg nicht, immerhin haben wir uns auch gegen Manchester United durchgesetzt. Wir haben nichts zu verlieren und können frei von der Leber weg spielen", betonte der Innenverteidiger des überlegenen Schweizer Spitzenreiters.

Krise bei den Bayern?

Während die Basler die Super League mit sechs Punkten Vorsprung anführen, rutschten die Bayern am Samstag durch ein enttäuschendes 0:0 beim Tabellenletzten SC Freiburg an die dritte Stelle zurück und liegen schon vier Zähler hinter Borussia Dortmund.

Das Kriseln bei den Münchnern sieht Dragovic aber eher als Nachteil für seine Mannschaft.

"Die Bayern haben vielleicht ein kleines Tief, doch das kommt für uns ungelegen, weil sie sich jetzt erst recht beweisen wollen. Daher müssen wir noch mehr aufpassen", erklärte der Ex-Austrianer.

Es wartet Gomez

Auf Dragovic wartet gegen den deutschen Rekordmeister eine besonders heikle Aufgabe, schließlich muss er den Bayern-Scharfschützen Mario Gomez entschärfen.

"Er ist dynamisch und schnell und hat einen großartigen Tor-Instinkt, weiß immer, wo der Ball hinkommt. Manchmal sieht man ihn 90 Minuten nicht, und dann macht er das Tor", sagte der 14-fache ÖFB-Internationalen über den deutschen Teamspieler.

Keine Angst

Basels Trainerteam, zu dem auch der Salzburger Assistenzcoach Markus Hoffmann zählt, informierte Dragovic mit einer eigens zusammengestellten DVD über die Qualitäten von Gomez, der in dieser Saison bereits bei sechs Champions-League-Treffern hält. Allzu großen Respekt hat der Wiener vor dem DFB-Teamstürmer dennoch nicht.

"Ich habe auch schon gegen Rooney gespielt und mich gut geschlagen. Solange ich nicht gegen Messi spielen muss, ist es mir egal", meinte der 20-Jährige.

Trotz seiner Jugend war Dragovic in allen sechs Partien der Gruppenphase über die komplette Spielzeit im Einsatz, was den Abwehrspieler mit Stolz erfüllt. "Gerade auf der Innenverteidiger-Position spielen normalerweise ältere Spieler. Deswegen bin ich dem Trainer dankbar, dass er mir das Vertrauen schenkt."

Heynckes setzt auf Alaba

Auch Alaba kann sich der Unterstützung seines Trainers sicher sein. In regelmäßigen Abständen verkündete Jupp Heynckes zuletzt seine Zufriedenheit mit dem Wiener, der gegen Basel in Abwesenheit des verletzten Bastian Schweinsteiger wieder im zentralen Mittelfeld agieren könnte.

"Es ist wichtig und schön, dass der Trainer hinter mir steht. Auch die ganze Mannschaft gibt mir immer gute Tipps", sagte der 19-Jährige.

"Es ist immer Druck da"

Über die Gründe für die aktuellen Probleme beim FC Bayern wollte Alaba nicht allzu viele Worte verlieren. "Wir müssen jetzt nach vorne schauen, an uns glauben und voll konzentriert sein", forderte der 16-fache Teamspieler.

An ein Versagen verschwendet Alaba erst gar keine Gedanken. "Beim FC Bayern ist immer Druck da, aber damit können wir umgehen."

Die Favoritenstellung des FC Bayern ist für Alaba nicht so eindeutig wie für Dragovic. "Wir dürfen Basel nicht unterschätzen. Das ist eine junge, ehrgeizige Truppe, die United rausgeworfen hat", warnte Österreichs Fußballer des Jahres.

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