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"Sie haben uns bei jeder Gelegenheit gefoult"

Juventus Turin darf mit dem Viertelfinale der Fußball-Champions League planen.

Celtic Glasgow war im Achtelfinal-Hinspiel ein leidenschaftlicher Gegner, der Außenseiter musste bei der 0:3-Heimpleite am Dienstagabend aber die eiskalte italienische Effizienz zur Kenntnis nehmen.

Ein ähnliches Husarenstück wie das 2:1 gegen den FC Barcelona in der Gruppenphase war für die Schotten am Ende nicht in Reichweite.

Kein Spaziergang für Juve

Juves Trainer Antonio Conte sprach dennoch von keinem Spaziergang im mit 60.000 lautstarken Zuschauern gefüllten Celtic Park.

"Wir haben gelitten. Celtic ist zu Hause ein großartiges Team. Ich habe auch nicht oft in einer Hölle wie dieser gespielt", sagte der ehemalige Juventus-Profi nach der Vorstellung seines Teams.

Viertelfinale nur Formsache

Alessandro Matri brachte den Favoriten unter kräftiger Mithilfe der schottischen Defensive bereits in der 3. Minute voran, erst im Finish aber besorgten Claudio Marchisio (77.) und Mirko Vucinic (83.) die weiteren Treffer.

Da waren bei Celtic nach einem über eine Stunde andauernden Sturmlauf die Batterien schon einigermaßen leer.

Nach dem 17. Europacupspiel in Folge ohne Niederlage sollte für Juve der Einzug ins Viertelfinale am 6. März nur noch Formsache sein.

Celtic hadert mit Schiedsrichter

Celtic haderte nach der Partie mit dem spanischen Referee Alberto Undiano Mallenco. Dieser habe laut Coach Neil Lennon eine klare Pro-Juventus-Einstellung gezeigt.

Für Diskussionen sorgten vor allem Eckbälle und Freistöße des Heimteams, die zu Ringereinlagen im Strafraum der Italiener führten.

"Kein Rugby, sondern Fußball"

Undiano Mallenco beließ es zum Ärger von Lennon aber bei Verwarnungen.

"Wir spielen hier nicht Rugby, sondern Fußball", monierte Lennon.

Er wähnte sein Team vom spanischen Unparteiischen "zumindest zweimal" um einen Elfmeter betrogen: "Sie haben uns bei jeder Gelegenheit gefoult, und er sah nur zu. Sind die Regeln anders in Spanien? Offenbar muss es so sein."