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"Sind noch immer auf die Admira angewiesen"

"In dieser Phase zählen nur die Punkte!"

Besser hätte Austria-Goalie Heinz Lindner die Partie gegen den SV Mattersburg nicht zusammenfassen können.

Die Leistung der Veilchen war wenig berauschend und im Vergleich zum Neustadt-Spiel unter der Woche ein Rückschritt.

Am Schluss schaute dennoch ein 1:0-Erfolg heraus. Und nur das zählte an diesem Tag im violetten Lager.

„Kein schöner Fußball, kein schöner Sieg“

„Es war kein schöner Fußball, kein schöner Sieg – aber die drei Punkte sind enorm wichtig“, meinte Lindner.

Durch den knappen Sieg verbesserten sich die violetten Chancen auf die Teilnahme am internationalen Geschäft, denn Konkurrent Admira ließ beim 1:1 gegen Ried zwei Punkte liegen und hat vor der letzten Runde nur mehr einen Zähler Vorsprung.

Dabei sah es  lange alles andere als nach einem spannenden Finale aus. Flüssige Kombinationen waren Mangelware, Fehlpässe und zahlreiche Ballverluste erschwerten die Aufgabe.

 „Wir haben uns am Anfang schwer getan, Chancen zu kreieren. Gegen eine kompakte und spielstarke Mattersburger Mannschaft ist das nicht einfach“, berichtete  Trainer Ivica Vastic.

„Sind besser reingekommen“

Die Torschuss-Bilanz zur Halbzeit von 3:10 unterstrich das Statement des 42-Jährigen. Zudem war die zwischenzeitlich durchgegebene Führung der Admira ein absoluter Stimmungstöter.

„Zu Beginn hat man uns die Schwierigkeiten angemerkt. Wir hatten Probleme mit der aggressiven Spielweise. Nach der Pause ist es besser gegangen. Wir haben auf die Ost gespielt. Das hat uns zusätzlich motiviert“, gestand Georg Margreitter.

„Je länger die Partie gedauert hat, umso besser sind wir rein gekommen“ merkte auch Lindner eine – wenn auch nur kleine – Steigerung nach der Pause.

Ried-Ausgleich als Initialzündung

Mit der Info über den Ausgleich der Rieder schien ein Ruck durch die Mannschaft zu gehen. „Ich habe es nicht mitbekommen. Man hört zwar das Raunen im Stadion, kann es sich aber nicht leisten, auf die Vidiwall zu schauen“, beschrieb Margreitter den Augenblick kurz vor der violetten Führung.

Denn nur zwei Minuten später gelang dem eingewechselten Tomas Simkovic das erlösende 1:0 (62.).

Zwar hatten die Wiener durch Roland Linz (66.), Simkovic (77.) und Marko Stankovic (83.) noch weitere Chancen – es blieb aber beim knappen Ergebnis.

„Ich hatte nach der Führung nie das Gefühl, dass wir die Partie noch aus der Hand geben“, so Lindner.

Vastic sprach nach der Begegnung von einem „Geduldspiel und Arbeitssieg, der die Aussichten auf Platz drei verbessert hat“.

„Sind noch immer auf die Admira angewiesen“

Selbst hat man es dennoch nicht mehr in der eigenen Hand. Während die Austria am letzten Spieltag bei Sturm Graz gastiert, müssen die Südstädter zum frischgebackenen Meister Salzburg. Und bei einem Erfolg der Kühbauer-Elf stehen sie im Europacup.

 „Für uns hat sich nicht viel verändert. Wir müssen gewinnen, die Admira muss noch Punkte liegen lassen. Wir sind noch immer auf die Admira angewiesen“, so Simkovic  abschließend.

Martin Wechtl