Fünf Torschüsse alleine in den ersten zehn Minuten standen stellvertretend für die Dominanz der "Wikinger", einer davon bedeutete den neuerlichen Ausgleich: Walch ließ mit einem Weitschuss die Latte erzittern, beim Abpraller staubte Zulj problemlos ab (53.).

Wenig später scheiterte Zulj an Vollnhofer (60.), die Gäste erhöhten weiter den Druck.

Martschinko trifft aus dem Nichts

Die Gastgeber, die eigentlich kaum mehr zu Entlastungsangriffen kamen, schlugen wie aus dem Nichts zurück.

Nach einem Kraftakt von Martschinko, der aus der eigenen Hälfte mit dem Ball gestartet war, fälschte Riegler dessen Schuss aus 18 Metern unhaltbar für Gebauer ins eigene Tor ab (69.).

Ried antwortete noch einmal mit gefährlichen Aktionen von Kragl (71.), Zulj (80.). In einer turbulenten Schlussphase mit zwei Gelb-Roten-Karten für Neustadts Hlinka (75.) und den Rieder Hinum (88.) sorgte aber erst Sandro mit seinem ersten Bundesliga-Treffer seit 6. März 2010 (damals für Austria Kärnten) für die endgültige Rieder Erlösung.

Die Offensivbemühungen des SCWN blieben in der Folge aber unbelohnt, so scheiterte etwa Stangl neuerlich (34.). Prompt nützten die effizienten Gäste ihre erste Top-Möglichkeit auch zum Ausgleich: Gartlers 7. Saisontor im 100. Liga-Spiel nach Flanke von Andreas Schicker brachte kurz vor der Pause das 1:1 - und doch nicht den Pausenstand.

Ried wird stärker

Vier Minuten später scheiterte erst Stangl an Gebauer, Rauter setzte aber nach und stellte die Führung wieder her - der auf der Linie postierte Reifeltshammer lenkte den Ball dabei ins eigene Tor ab.

Ried startete wie ausgewechselt in die zweite Hälfte und kombinierte sich wesentlich besser nach vorne.