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Der Stammtisch zur 3. Runde

Der Stammtisch zur 3. Runde

Nehmt Platz und macht es euch gemütlich! Der Stammtisch ist angerichtet!

Klar, ihr kennt die Ergebnisse schon.

Und ihr wisst auch, wie es in der Tabelle aussieht.

Aber wer sind die Gewinner und Verlierer der Runde? Welche Zahlen muss man kennen? Was ist sonst noch so passiert?

Wir liefern euch nach jedem Spieltag der heimischen Liga eine Zusammenfassung der etwas anderen Art.

DER WINNER: ROMAN KIENAST

Kapitän Manuel Ortlechner nannte das 302. Wiener Derby für den Stürmer "Erntezeit". Der 28-Jährige hat beim 3:0 gegen Rapid zwei Tore, einen Assist, wüste Beschimpfungen der Rapid-Fans, viel Applaus der Austria-Anhänger, jede Menge Lob der Mitspieler und zumindest für das nächste Spiel einen Platz in der Startelf geerntet. Oder wie es Tomas Simkovic ausdrückt: "Jetzt wissen wieder alle, was er kann. Für mich ist er einer der besten Stürmer in Österreich." An diesem Wochenende war er das definitiv!

DER LOSER: STEFAN MAIERHOFER

Jonathan Soriano trifft und trifft und trifft und trifft und trifft. Und der Torschützenkönig und Topscorer der abgelaufenen Saison? Der muss sich das von der Ersatzbank aus ansehen. Der "Lange" hat aus den ersten drei Runden gerade einmal einen Kurzeinsatz von einer Viertelstunde zu Buche stehen. An einem Torschuss war er noch nicht beteiligt. Und die Chancen, bald wieder in der Startelf auflaufen zu dürfen, stehen denkbar schlecht. Wir sind geneigt, zu schreiben, er würde derzeit eine Durststrecke durchlaufen. Das ist aber falsch, denn auf der Ersatzbank stehen ja genügend Trinkflaschen parat.

SCHMANKERL DER RUNDE:

  • DAS FEIERBIEST VOL: I: Ein 3:0-Auswärtssieg in einem Derby setzt Emotionen frei. Und wenn Legionäre, die gerade einmal einige Wochen in der Stadt sind, nach dem Spiel vor dem Fanblock ausgelassen tanzen können, kann man als Co-Trainer auch mal sein Shirt herschenken und mit entblößtem Oberkörper dastehen. Da macht es auch nichts, dass dieser nicht mehr ganz so durchtrainiert ist wie noch zu aktiven Zeiten. Manfred Schmid hat immerhin 20 Jahre lang für den FAK gespielt. Also gestehen wir ihm das auch gerne zu. 1, 2, 3, Oberköprer frei!
  • DAS FEIERBIEST VOL. II: So schnell hätte die Sturm-Abwehr mal reagieren sollen. Als Ilco Naumoski den Ball zum zweiten Mal im Tor der Grazer versenkte, stürmten Dutzende Anhänger in Windeseile zum Tribünenzaun, um dem Mazedonier das ein oder andere Bier auszugeben. Als ehemaligen GAK-Profi gestehen wir ihm zu, vor dem Sturm-Sektor ein wenig provokanter aufzutreten. Und dann auch noch die Dusche mit dem Wasserkübel (hier das Video). Ein feuchter Traum von einem Torjubel. Wir sind begeistert.
  • DIE OFFENSIVE IST WIEDER TRUMPF: Was wurde im Frühjahr nicht alles kritisiert: Zu wenig Tore, zu viele Unentschieden, zu wenig Mut zum Riskio. Ein paar Monate später hat sich das Blatt gewendet. Nach drei Runden sieht die Welt für Offensiv-Verfechter wesentlich freundlicher aus. Im Schnitt fallen 2,5 Tore pro Match, keine Partie endete bisher torlos und es gab noch kein Remis. Kleine Randnotiz: Mattersburg konnte als erster und einziger Verein in der aktuellen Saison trotz zwischenzeitlichem Rückstand noch punkten. Wir stellen uns dennoch die Frage: Sind wir Schönwetter-Kicker?
  • DER TAG DER VIOLETTEN ENTE: Dass Medien manchmal Enten produzieren, wissen wir, wenngleich nicht aus eigener Erfahrung. Manchmal sind aber auch Fußballer für Enten verantwortlich. Etwa Manuel Ortlechner. Während eines Interviews mit Roman Kienast rückte der Innenverteidiger den Austria-Fanartikel mit der Artikelnummer 901767-000 werbewirksam ins Bild. Zu sehen in diesem Video ab 1:58! Das gute Stück kostet übrigens 7,90 Euro.

BILD DES SPIELTAGS:

HEAVY METALLER ILCO NAUMOSKI

ZAHLENSPIELE:

0 - Soviele Derbys hat Peter Schöttel als Rapid-Trainer bisher gewonnen. Die Bilanz weist drei Unentschieden und zwei Niederlagen aus. Das Torverhältnis: 1:7.

3 - Soviele Pässe brachte Wolfsbergs Jose Solano während des gesamten Spiels gegen RB Salzburg an den Mann. Und ja, der Spanier hat durchgespielt. Die anderen zehn Zuspiele landeten bei einem Gegner.

5 - Soviele Tore hat Jonathan Soriano in den ersten drei Runden schon erzielt. Wem zuletzt ein derartiger Start in die Saison gelang? Marc Janko! 2008/09 standen am Ende bekanntlich 39 Treffer zu Buche. Noch ein weiter Weg für den Spanier.

10 - Soviele Kopfballduelle bestritt Terrence Boyd gegen Austrias Innenverteidiger. Ohne großen Erfolg. Denn er gewann gegen Kaja Rogulj und Manuel Ortlechner nur jeweils eines, während er gegen Ersteren fünf und Zweiteren drei verlor.

15 - Soviele Jahre ist es nun schon her, dass der FC Wacker mit drei Niederlagen in eine Saison gestartet ist. 1997/98 konnte der Verein, der damals noch FC Tirol hieß, in der fünften Runde die ersten Punkte einfahren. Am Ende der Saison landeten die Innsbrucker damals übrigens auf dem sechsten Platz.

17 - Soviele Ballkontakte hatte Rubin Okotie während der 90 Minuten in Mattersburg zu verzeichnen. Eine überaus magere Anzahl. Das lag aber auch daran, dass er kaum angespielt wurde. Richard Sukuta-Pasu meinte es mit seinen vier Zuspielen noch am Besten mit dem 25-Jährigen.

21 - So oft versuchte es der SV Mattersburg vergeblich, gegen den SK Sturm zu gewinnen. Diesmal gelang erstmals seit dem 9. Dezember 2006 wieder ein Sieg gegen die Grazer. Damals beim 1:0 auch schon im Einsatz waren Thomas Borenitsch, Michael Mörz und Trainer Franz Lederer.

47 - Soviele Torschüsse hat der FC Wacker Innsbruck in dieser Saison abgegeben. Ex aequo mit dem SK Sturm ist das der Top-Wert aller Bundesligisten. Getroffen haben die Tiroler aber nur ein einziges Mal. In Ried waren es übrigens 19 erfolglose Versuche.

826 - Soviele Tage musste Jakob Jantscher warten, bis er wieder einen Assist durch eine Standardsituation verbuchen konnte. Am 1. Mai 2010 war Mario Kienzl gegen die SV Ried nach einem Eckball des damaligen Sturm-Spielers zur Stelle. Am Samstag traf Jonathan Soriano beim WAC nach einem Freistoß des nunmehrigen Salzburg-Profis.

Torschüsse, Torschuss-Vorlagen, Zweikämpfe, Pässe, Ballkontakte - die Arbeitsnachweise aller eingesetzten Spieler findest du hier im Stat-Check!

TEAM DER RUNDE:

Das ist unser Team der 3. Runde!

Im diesem stehen immer jene Kicker, die im Bundesliga-Manager die besten Noten bekommen.

Ihre Positionen (Tor/Abwehr/Mittelfeld/Sturm) sind jene, die die Klubs dem Daten-Liferant IMPIRE, der auch die Bundesliga beliefert, übermittelt haben - deshalb müssen sie nicht zwangsläufig mit jener Position, auf der sie tatsächlich eingesetzt wurden, entsprechen.

Die Noten der Spieler werden auf rein statistischer Basis mittels eines Schlüssels, der auf die einzelnen Positionen (Tor/Abwehr/Mittelfeld/Angriff) angepasst ist, berechnet.

DAS WORT ZUM MONTAG:
...kommt diesmal von Johannes Dusch:

Rapid wurde nach zwei Siegen gegen Abstiegskandidaten gehypt ohne Ende, mit dem Ergebnis und der Leistung vom Derby wurde der Verein auf den Boden der Realität zurückgeholt.

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ZITATE DER RUNDE:

So habt ihr in den Spielberichten der Runde abgestimmt (Stand Mo., 15 Uhr).





"On Fire" - Daniel Lucas Segovia

Ein Spieler soll die Antwort am Platz geben. Das hat Daniel Lucas Segovia vom SKN St. Pölten eindrucksvoll gemacht. Der Stürmer stand in den ersten beiden Runden nicht einmal im Kader, im Heimspiel gegen Kapfenberg brachte Trainer Martin Scherb den Spanier von Beginn an und Segovia schoss beim 3:0-Heimsieg alle drei Tore. Sein 2:0 könnte bereits das "Tor der Saison" gewesen sein (Hier das Video). Ja, Daniel, das war eine Antwort!

"On Ice" - Manuel Hartl

  Der Offensivspieler von Blau-Weiß steht stellvertretend für gleich sieben Spieler, die in der vierten Runde zuschauen dürfen. Nicht weniger als diese Anzahl sah am Freitag Gelb-Rot oder Rot. Alleine bei Grödig gegen Horn gab es vier Ausschlüsse, drei gegen die Gäste, die trotzdem ihr 2:0 über die Bühne gebracht haben. Hartl hat sich selbst nominiert, da er mit einer mehr als plumpen Schwalbe die Ampelkarte sah. Aufgrund dessen war der 26-Jährige beim KSV "on ice" gelegt.

DER BLICK INS ARCHIV:

Im Jänner 2001 saß ein junger Mann aus der Slowakei zum ersten Mal in der Kabine des SK Sturm. Er kam vom FC Tatran Presov und hieß Peter Hlinka. Mittlerweile ist der Mittelfeldspieler 33 Jahre alt, spielt beim SC Wiener Neustadt und hat am Wochenende in der Südstadt sein 275. Spiel in der Bundesliga bestritten.

T. REIFELTSHAMMER will offenbar nicht in die Torschützenliste und überlässt das 1:0 der Rieder gegen den FC Wacker Innsbruck nur zu gerne Anel Hadzic.

L. KÖNIGSHOFER gibt nach dem bitteren 0:3 im Wiener Derby gegen die Austria einen Einblick interessanten in den Stoffwechsel der Rapid-Spieler.

I. OUEDRAOGO lässt gegenüber "Sky" seiner Euphorie freien Lauf, wenn es um seine Verletzung geht.