„Ich freue mich sehr, dass das erste Treffen zwischen Dinko Jukic und mir so positiv verlaufen ist und eine vertrauensvolle Basis für einen Neustart und eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Dinko und dem Österreichischen Schwimmverband geschaffen wurde. Auch Sportminister Gerald Klug hat mir seine Unterstützung zugesagt“, sagt Birgit Fürnkranz-Maglock.

Keine Entschuldigungen

Auch Peter Schröcksnadel, der am Donnerstag in seiner Funktion als Sport-Koordinator den Förder-Kader für die Olympischen Sommerspiele 2016 präsentieren wird, ist froh über die Einigung.

„Dinko will für Österreich schwimmen, der Verband braucht seinen besten Athleten. Der gordische Knoten ist zerschlagen, ab sofort schauen wir nur noch nach vorne“, so der ÖSV-Präsident im Gespräch mit LAOLA1.

Der Tiroler freut sich, dass es ihm gelungen ist, beide Seiten wieder an einen Tisch zu bekommen. In den vergangenen Wochen und Monaten gab es zwischen Schröcksnadel und Jukic "hunderte Telefonate".

Eine Entschuldigung gab es dagegen nicht - weder vom Schwimmer, noch von Verbandsseite.

„Es gab und gibt keinen Grund für Entschuldigungen“, stellt Schröcksnadel klar.

OSV-Anwalt nicht erreicht

Jukic verzichtet mit ruhend Stellung der Klage auf schon geäußerte, sich aus der Sperre ergebende Schadenersatzforderungen.

Denn nachdem Jukic in erster Instanz recht bekommen hatte, war davon auszugehen, dass der OSV auch mit der schon eingebrachten Berufung abgeblitzt wäre.

Der 24-Jährige hat seinen Anwalt Thomas Krankl beauftragt, die Klage gegen den OSV fallen zu lassen. Der Jurist hatte seinen Widerpart Anton Ehm aber vorerst noch nicht erreicht.

SC Austria wird geklagt

Krankl hat jedoch am Mittwoch die OSV-Berufung im Gerichtsfall des Ausschlusses des Salzburger Landesverbands zugestellt bekommen.

Auch hier hat der OSV in erster Instanz verloren, hinsichtlich des Ausschlusses von acht Salzburger Vereinen ist das sogar schon rechtskräftig.

Ebenfalls vom Klagverzicht ausgenommen ist der Gerichtsfall rund um den am 25. Jänner vorgenommenen Ausschluss des SC Austria Wien. Hier hat Krankl Mitte August auf Aufhebung des Ausschlusses geklagt sowie Schadenersatzforderungen geltend gemacht.

Da Jukic Austria-Wien-Mitglied ist, würde er bei seinem nächsten Start für einen anderen Club oder den OSV antreten.