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Die zehn besten Grand-Slam-Endspiele des 21. Jahrhunderts

#10 - French Open 2004

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Foto: © getty

#10 - French Open 2004

Sieger: Gaston Gaudio (ARG)

Gegner: Guillermo Coria (ARG/3)

Ergebnis: 0:6, 3:6, 6:4, 6:1, 8:6

Spielzeit: 3 Stunden, 31 Minuten

Ein Finale, das weniger durch seine spielerische Qualität, als durch die Dramatik in die Geschichtsbücher eingeht. Gaudio ist in den ersten beiden Sätzen chancenlos.

Beim Stand von 4:4 im dritten Satz gewinnt "El Gato" eine lange Rallye - der Wendepunkt. Mit einem gefühlvollen Stoppball verkürzt er auf 30:40, holt das Break und serviert zu Null zum Satzgewinn aus.

In der Satzpause signalisiert Coria, dass sein linker Oberschenkel streikt. Er kann kaum noch laufen, schleppt sich durch den vierten Satz - eine kuriose Szenerie, Fassungslosigkeit auf dem Court Philippe Chatrier. Doch im fünften Satz scheint der Schmerz wie weggeblasen, das Finale wird zur Nervenschlacht.

Bei 6:5 serviert Coria zum Titel, vergibt zwei Matchbälle. Gaudio dreht das Match und gewinnt völlig überraschend seinen einzigen Grand-Slam-Titel.

Es war der erste rein argentinische Finale in der Geschichte der French Open. Gaudio ist zudem der einzige Spieler, der nach einem 0:6 im ersten Satz ein Major-Finale gewann.

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