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Michael Liendl: "Haben uns zu dumm angestellt"

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Nach dem mühevollen Einzug in die dritte Cup-Runde ist die Erleichterung beim WAC riesig. Doch im Hinblick auf das Europa-League-Spiel kommenden Donnerstag gegen ZSKA Moskau (im Live-Ticker ab 21:00 Uhr) hat der 6:5-Sieg nach Elfmeterschießen (2:2 nach regulärer Spielzeit) gegen die SV Ried unnötig viel Kraft gekostet, wie auch Kapitän Michael Liendl nach dem Spiel bestätigt.

"Es wäre mir lieber gewesen, wir hätten die Sache nach 90 Minuten erledigt. Aber leider haben wir uns zu dumm angestellt, und so mussten wir den Umweg über Verlängerung und Elferschießen gehen. Beim Elferschießen gehört immer Glück, aber auch Überzeugung dazu", so der 34-Jährige, der sowohl im Spiel als auch im Elferschießen vom Punkt erfolgreich war.

Dennoch können die Lavanttaler, die zweimal einen Rückstand wettmachten, viel Kraft aus dem Erfolg ziehen. "Die Erleichterung ist riesig. Es ist unser großes Ziel, ins Cup-Finale zu kommen. Im Großen und Ganzen war der Sieg verdient", sagt der Elfer-Killer Alexander Kofler vom WAC. 

Ins EL-Duell mit ZSKA Moskau in Klagenfurt gehen die Mannen von Trainer Ferdinand Feldhofer nach der erfolgreichen Generalprobe nun mit einer breiten Brust. Schon letztes Jahr konnten die Kärntner in einer schwierigen Gruppe mit AS Rom, Borussia Mönchengladbach und Basaksehir Istanbul überzeugen und scheiterten nur knapp am Aufstieg in die KO-Phase.

 

Rieder "schwer enttäuscht"

Ganz anders war die Gemütslage bei den Innviertlern, die mit leeren Händen die Rückreise nach Oberösterreich antreten müssen. Der an diesem Abend sehr starke Rieder-Tormann Samuel Sahin-Radlinger nach dem Spiel: "Das ist ein bitterer Abend für uns. Wir haben alles reingeworfen und bis zum Umfallen gekämpft, jetzt sind wir sehr enttäuscht."

Nachdem der Keeper den Elfer von Wernitznig pariert hatte, waren die Rieder schon im Vorteil, doch Marcel Canadi und Markus Lackner versagten die Nerven und besiegelten das Aus der Rieder.

Für den Aufsteiger geht es nun in der Bundesliga darum, Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Dabei kommt es in der 5. Runde zum Duell mit Sturm Graz, das unter Neo-Coach Christian Ilzer diese Saison noch ungeschlagen ist. Nach dem Dämpfer im Cup heißt es nun die Ärmel wieder hochzukrempeln und an die starke kämpferische Leistung aus dem WAC-Spiel anzuschließen.

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