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Rapid muss CL-Traum in Prag begraben

Foto: © GEPA

Der SK Rapid Wien muss den Traum von der Champions League bereits in der 2. Qualifikationsrunde begraben.

Die Hütteldorfer unterliegen Sparta Prag trotz eines 2:1-Hinspielsieges im Rückspiel in Prag mit 0:2 und müssen sich mit einem Gesamtscore von 2:3 in die Europa-League-Qualifikation verabschieden.

Rapid kommt in der ersten Halbzeit nie wirklich ins Spiel. Nach einer Viertelstunde laufen die Wiener dann auch einem Rückstand hinterher, nachdem Richard Strebinger seinen Gegenspieler Jakub Pesek im Gesicht trifft und so einen Elfmeter verursacht. David Moberg-Karlsson tritt an und verwertet vom Punkt (16.).

Die Wiener finden in der gesamten ersten Hälfte keinen echten Abschluss vor, dafür bugsiert Maximilian Ullmann den Ball kurz vor der Pause fast ins eigene Tor.

Österreichs Vizemeister wird auch in Halbzeit zwei kaum gefährlich, entgeht zudem bei einem Lattenschuss von Adam Hlozek nach einer guten Stunde haarscharf dem 0:2. In der Schlussphase bekommt Rapid dann aber doch den zweiten Gegentreffer, Jakub Pesek netzt nach einem Konter ein (81.).

Die Wiener probieren daraufhin nochmal alles, Dejan Petrovic vergibt die beste Chance auf den Anschluss, der die Verlängerung bedeutet hätte.

Rapid muss sich nun in die Qualifikation für die Europa League begeben, dort wartet in der 3. Qualirunde Anorthosis Famagusta als nächster Gegner. Sparta Prag trifft in der 3. Qualifikationsrunde für die Champions League auf AS Monaco.

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Kühbauer muss einige Umstellungen vornehmen

Nach einer Viertelstunde war das Kräftemessen vor fast 9.000 Zuschauern - wegen des Wegfalls der Auswärtstorregel - quasi auf Null zurückgestellt worden. Bei einer Faustabwehr von Goalie Richard Strebinger, der dabei auch Pesek erwischt hatte, entschied der Unparteiische auf Elfmeter - und den verwertete Moberg Karlsson sicher.

Schon vor der Partie hatte Rapid eine personelle Hiobsbotschaft ereilt: Innenverteidiger Maximilian Hofmann saß nicht voll fit auf der Bank, wo sich auch der Doppeltorschütze vom Hinspiel, Christoph Knasmüllner, nach einer Magen-Darm-Angelegenheit wiederfand. Und Mittelfeldmann Robert Ljubicic fehlte erkrankt. Sie wurden von Leo Greiml, Lion Schuster bzw. Taxiarchis Fountas vertreten.

Rapid suchte zu Beginn trotz knappem Vorsprung sein Heil in der Offensive, dominierte - ohne echte Chancen - die ersten 15 Minuten, ehe der Führungstreffer der Tschechen fiel.

Sparta Prag hält Rapid lange im Spiel

Nach dem Rückstand konnte Grün-Weiß aber nicht richtig zulegen, das Aufbauspiel verlief fehlerhaft und führte vor der Pause zu keinen Einschussmöglichkeiten. Sparta war fortan das bestimmende Team, hatte aber auch keine nennenswerte Chance, den Stand zu erhöhen - zumindest fast: Denn kurz vor dem Pausenpfiff hätte Maximilian Ullmann fast ein Eigentor geliefert. Der Ball ging aber knapp vorbei.

Rapid erhöhte nach Seitenwechsel den Druck und agierte defensiv stabiler, man brachte zwar die eine oder andere Strafraumszene, aber weiterhin keine Chance auf den Weg. Zur Stundenfrist gab dann der lange verletzte Christopher Dibon (Kreuzbandriss) sein Comeback nach fast 14 Monaten, er kam für Greiml.

Wenig später fanden die Hausherren im Konter die bis dahin einzige Möglichkeit vor, Jungstar Adam Hlozek knallte den Ball ans Lattenkreuz (65.). Gut Fünf Minuten danach ließ Karlsson im Strafraum eine brauchbare Chance liegen, verfehlte das Tor aber klar.

Rapid-Schlussoffensive zu wenig

Gegen Ende der regulären Spielzeit (78.) brachte Kühbauer dann Knasmüllner und Thorsten Schick für Ercan Kara und Kelvin Arase, die Entscheidung führte wenige Augenblicke später aber Sparta herbei: Nach einer Umschaltaktion erwischte Dibon eine flache Hereingabe unglücklich, den von einem Sparta-Spieler in der Folge abgefälschten Ball knallte Pesek aus wenigen Metern ins Netz.

Rapid bäumte sich noch einmal auf, fast im Gegenzug hätte Dejan Petrovic die Wiener aus elf Metern in die Verlängerung geschossen, doch Goalie Florin Nita hielt (85.). Damit gingen die Wiener erstmals nach 19 positiven Anläufen in Folge wieder einmal nach einem Hinspielsieg in einem Europacup-K.o.-Duell als Verlierer vom Platz. Sparta darf sich hingegen in der 3. Runde mit AS Monaco messen und weiter von der Gruppenphase der Königsklasse träumen.

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Textquelle: © LAOLA1.at