Die denkwürdigsten Champions-League-Endspiele aller Zeiten
#7 - Zidane und Casillas führen Real zum CL-Triumph
Der Begriff "Vizekusen" wird wohl noch lange mit Bayer Leverkusen in Verbindung gebracht werden. Um die Jahrtausendwende war dies ein bitteres Synonym für die Werkself.
Mitte April der Saison 2001/02 stand Leverkusen vor der großen Chance auf das Tripple. Doch die Werkself verlor die Meisterschaft noch an den BVB und das Cup-Finale an Schalke 04. Somit blieb dank des ersten CL-Finaleinzuges die Königsklasse übrig, aber es wartete Real Madrid.
Leverkusen bot den Madrilenen dabei von Beginn an einen harten Kampf. Dennoch ging Real durch Raúl nach einem weiteren Einwurf von Roberto Carlos erwartungsgemäß in Führung. Nur sechs Minuten später köpfte Lúcio die Toppmöller-Elf aber nach einem Freistoß aus halblinker Position zum 1:1-Ausgleich.
Bayer war in der Folge offensiv viel aktiver, doch kurz vor dem Halbzeitpfiff schlug die individuelle Klasse von Zinédine Zidane zu. Der Franzose nahm den Ball im Strafraum an und jagte das Leder per Seitfallzieher ins linke obere Eck.
Vor der Schlussphase wurde der damals 19-jährige Iker Casillas für den verletzten Cesar im Real-Tor eingewechselt. Casillas vereitelte in der Schlussphase ein ums andere Mal mit Glanzparaden den Ausgleich und führte Real zum knappen Finalsieg.