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Patson Daka: Der unmögliche Held

Patson Daka schoss Salzburg ins Youth-League-Finale. Dabei war mit ihm gar nicht zu rechnen.

Patson Daka: Der unmögliche Held

Es ist der vorläufige Höhepunkt für den Nachwuchs des FC Red Bull Salzburg.

Mit dem Einzug in das Finale der UEFA Youth League gegen den FC Barcelona (2:1) haben die Jungbullen einmal mehr gezeigt, was in ihnen steckt. Nach Siegen gegen Manchester City, Paris Saint Germain und Atletico Madrid warfen die Salzburger schon den vierten Riesen aus Europa aus dem Bewerb.

Hinter dem Erfolg des Teams um Trainer Marco Rose stehen besondere Geschichten. Wie zum Beispiel jene von Patson Daka, der zum umjubelten Helden wurde, obwohl mit ihm vor dem Spiel gar nicht zu rechnen war.

Erst im Jänner wechselte der Siegtorschütze gegen Barca leihweise vom sambischen Verein Kafue Celtic FC zu den Bullen. In Sambia wurde er davor nach zwölf Toren in der Super League zum "Rookie of the Year" gewählt.

Um sich in Österreich zurechtzufinden, blieb ihm nicht viel Zeit. Aus einem erfreulichen Grund. Von Ende Februar bis Mitte März sorgte Daka beim U20-Afrika-Cup für Furore. Sambia gewann das Turnier und der 18-Jährige wurde mit vier Toren ex aequo Torschützenkönig. Spätestens dann wussten die Verantwortlichen in Salzburg: Es ist im Winter ein weiterer Goldgriff gelungen.

Nicht im Training, dennoch im Kader

Ob er über den Sommer hinaus in Salzburg bleibt, ist noch nicht sicher. "Ich würde gerne für ein paar Jahre hier bleiben, weil es für meine Entwicklung gut wäre", meinte der Youngster in einem Interview mit der "Krone".

Bislang hatte Daka nur fünf Einsätze für Liefering, ehe er als Joker gegen Barcelona den Finaleinzug fixierte. Dabei fehlte er beim letzten Training der Salzburger vor der Abreise in die Schweiz. Dass er dennoch im Kader stand, kam für viele überraschend.

Oliver Filip, der gegen PSG noch drei Tore erzielte, war hingegen aufgrund seiner Matura-Vorbereitung nicht mit von der Partie. Ein anderer ÖFB-Nachwuchsspieler hat schon geahnt, dass mit Daka zu rechnen sein wird.

Wolf: Jetzt muss der Titel her

"Ich danke meinen Teamkollegen dafür, dass sie an mich geglaubt haben. Hannes (Wolf, Anm.) hat mir gesagt, dass ich treffen werde, als ich eingewechselt wurde", so Daka nach dem Spiel.

Für Wolf ist jetzt klar: "Wir stehen im Finale und wollen jetzt einfach das Ding gewinnen und mit dem Pott heimfahren. Wenn man sich die Namen anschaut, die wir geschlagen haben, ist das unglaublich und eine tolle Werbung für den österreichischen Fußball."

Für das Endspiel gegen Benfica (Montag, 17 Uhr) wird sich die Personalsituation der Salzburger verbessern. Der im Halbfinale gelbgesperrte Linksverteidiger Gideon Mensah kehrt sicher zurück, ein Comeback des verletzten Xaver Schlager ist möglich.

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