news

Wieder nichts! Auch zweite Zermatt-Abfahrt abgesagt

Acht mal hat man es nun am Matterhorn versucht, ebenso oft musste das Rennen abgesagt werden. So auch die Frauen-Abfahrt am Sonntag.

Wieder nichts! Auch zweite Zermatt-Abfahrt abgesagt Foto: © GEPA

Auch am Sonntag bekommen die Ski-Fans keine Abfahrt auf dem Matterhorn zu sehen. Die Frauen-Abfahrt muss, wie bereits am Samstag, wegen zu starken Windes abgesagt werden.

Die Renn-Jury kommunizierte diese Entscheidung kurz nach 11:45 Uhr. Bereits zuvor war der ursprüngliche Start zunächst von 11:45 Uhr auf 12:00 Uhr und später auf 12:30 Uhr verschoben worden.

Doch am Ende trat keine Besserung der Bedingungen ein. "Heute war der Wind nicht so extrem stark, da haben wir gemeint, dass es vielleicht geht. Die Wetterprognose war auch ein bisschen optimistischer, dass wir ein Fenster mit wenig Wind bekommen", so FIS-Renndirektor Peter Gerdol im "ORF" zur Absage.

Hütter trauert abgesagten Rennen nach: "Unser Herz blutet"

Die Entscheidung war am Ende aber alternativlos, wie aus Gerdols Worten hervorgeht: "In der letzten Stunde haben wir permanent die Piste gecheckt, aber bei den Sprüngen im mittleren Teil der Piste ist der Wind noch immer zu stark. Es ist zu gefährlich und deswegen kann man nicht fahren."

Österreichs Speed-Ass Miriam Puchner pflichtet dem Renndirektor bei: "Wir wollen natürlich Rennen fahren, das ist klar. Aber ich komme auch gerade von oben und es war nach wie vor brutal windig. Die Sicht war auch extrem schlecht, es wechselt extrem."

Auch ihre Teamkollegin Conny Hütter sah keine Chance, das Rennen auszutragen, "obwohl unser Herz blutet", so die 31-Jährige. Das Risiko sei für die Läuferinnen einfach zu groß gewesen. "Es ist einfach Abfahrtssport und er ist so gefährlich. Wenn man dann noch dazurechnet, dass ungewisse Windböen dazukommen und es vielleicht noch zu schneien beginnt, dann sind das Kriterien, die man nicht einschätzen kann. Ich denke, dass das definitiv die richtige Entscheidung war", betont Hütter.

Acht Rennen, acht Absagen

Damit stehen die Veranstalter mit einer weiteren nicht stattgefundenen Veranstaltung da. In der Vorwoche wurden bereits die beiden Männer-Rennen witterungsbedingt abgesagt

Insgesamt gab es bisher somit acht Versuche, auf dem Matterhorn ein Rennen auszutragen. Jedoch musste die Veranstaltung ebenso oft abgesagt werden.

"Mir tut es leid für die Veranstalter, sie haben sehr viel hineingesteckt, auch letztes Jahr schon. Zuerst (die Absage, Anm.) bei den Herren und jetzt wieder. Das ist natürlich richtig hart", wie Puchner festhält.

"Der Veranstalter hat wirklich bis zur letzten Minute alles probiert", unterstreicht Hütter. All die Bemühungen fruchteten am Ende nicht, Mutter Natur war schließlich einmal mehr die Stärkere.


Kommentare