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Kitz-Sieger Sarrazin: "Morgen werde ich keine Stimme haben!"

Der Franzose ist der neue König der Streif. Mit dem Sieg in Kitzbühel tritt er in die Fußstapfen von Clement Noel und Luc Alphand.

Kitz-Sieger Sarrazin: Foto: © GEPA

Cyprien Sarrazin hat die erste Kitzbühel-Abfahrt an diesem Hahnenkammwochenende gewonnen (Rennbericht >>>).

Der neue Stern am Speed-Himmel setzte sich am Freitag nach einem herausragenden Finish um nur fünf Hundertstelsekunden vor dem Südtiroler Florian Schieder durch. Weltcup-Leader Marco Odermatt (+0,34 Sek.) aus der Schweiz belegte Platz drei.

Bester Österreicher war Vincent Kriechmayr, der mit sechs Zehntel Rückstand auf Platz sieben kam (Ergebnis der 1. Kitzbühel-Abfahrt >>>).

Für Sarrazin, der bereits die Bormio-Abfahrt und den Wengen-Super-G gewonnen hatte, war es der dritte Sieg in dieser Saison. Viele Jahre seiner Karriere hatte der 29-Jährige als Riesentorlauf-Spezialist gegolten. Bis Dezember 2023 hatte er seinen einzigen Weltcup-Sieg 2016 in einem Parallel-Riesentorlauf in Alta Badia errungen.

 

Sarrazin: "Es ist ein wunderbares Gefühl!"

"Es ist ein wunderbares Gefühl. Ich habe es sehr genossen, als ich die Ziellinie überquert habe. Ich habe mir gesagt, schrei so laut wie du kannst! Morgen werde ich keine Stimme haben, sorry", sagte Sarrazin im Zielraum.

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Von einem Streif-Sieg habe er erst Donnerstagabend zu träumen begonnen und sich vorgestellt, wie er jubeln werde. Das Gefühl nun sei das Beste. "Ich will nicht aufhören. Keine Limits."

"Mein guter Freund Clement Noel hat schon so eine neben seiner Couch", sagte der Franzose mit Blick auf die Siegertrophäe, die berühmte Gams. Der bisher letzte französische Kitzbühel-Sieger in der Abfahrt war bis zu diesem Tag Luc Alphand, der 1997 über verkürzte Distanz gewonnen hatte. Noel siegte 2019 im Slalom.

Odermatt: "So kann man nicht in Kitzbühel gewinnen"

Odermatt zeigte erneut eine Fahrt auf Anschlag, jedoch mit ein paar Momenten der Unsicherheit. Den US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle hielt er damit eine Hundertstelsekunde hinter sich, gegen Schieder und Sarrazin hatte der Gesamtweltcup-Gewinner der vergangenen beiden Jahre jedoch das Nachsehen.

"Es hat nicht alles perfekt funktioniert, so kann man nicht in Kitzbühel gewinnen", sagte Odermatt. Schieder war bereits im Vorjahr in der Freitag-Abfahrt auf dem zweiten Platz gelandet.

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