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Raffls Caps stehen mit dem Rücken zur Wand

Die Washington Capitals verlieren erneut in Boston, Colorado stellt auf 3:0.

Raffls Caps stehen mit dem Rücken zur Wand Foto: © getty

Michael Raffls Washington Capitals stehen in der ersten Playoff-Runde der NHL nach vier Spielen gegen die Boston Bruins mit dem Rücken zur Wand.

Das Team rund um Alex Ovechkin muss sich in Boston erneut geschlagen geben, diesmal mit 1:4 (0:0,0:1,1:3). Damit steht es in der "Best-of-Seven"-Serie 3:1 für die Bruins, die nur noch einen Sieg vom Einzug in die nächste Runde entfernt sind.

Nachdem im ersten Drittel keine Treffer fallen, trifft Brad Marchand nach exakt acht Minuten im zweiten Abschnitt im Powerplay mit einer Deflection zum 1:0 für die Hausherren. Auch das zweite Tor fällt in numerischer Überzahl, David Patrnak baut nach 29 Sekunden mit einem Wristshot aus dem rechten Bullykreis die Führung aus. Für den 24-Jährigen ist es der erste Treffer in der Post-Season.

 

Die Bruins nutzen die Anfangsphase des dritten Drittels richtig aus, das 3:0 fällt nach 1:03 Minuten in diesem Abschnitt durch Charlie Coyle.

Neuer Rekord für Tuukka Rask

Durch einen glücklichen Powerplay-Treffer von Alex Ovechkin (45.), bei dem der Puck über Bruins-Verteidiger Brandon Carlo über die Linie geht, können sich die Caps noch einmal Hoffnungen machen, Matt Grzelcyk (55./PP) macht aber alles klar.

Raffl steht nur 7:49 Minuten auf dem Eis, davon elf Sekunden beim Überzahlspiel. Der Villacher gibt einen Schuss auf das Tor ab und teilt einen Hit aus. Lars Eller, der Spiel drei wegen einer Unterkörperverletzung verpasst hat, steht rund 15 Minuten auf dem Eis.

Auf der anderen Seite muss Boston-Defender Kevan Miller in der 28. Minute nach einem Check von Dimitry Orlov ins Krankenhaus gebracht werden.

Bruins-Goalie Tuukka Rask hat einen relativ ruhigen Abend (19 Saves) und überholt mit seinem 54. Sieg in der Post-Season Gerry Cheevers in dieser Statistik.

"Es war natürlich schön, ein Tor zu schießen. Aber wichtig ist, dass wir gewinnen. Darauf liegt der Fokus", meint Pastrnak nach dem Spiel.

Caps-Stürmer Nicklas Backström spricht von einem "big game", das auf sein Team am 23. Mai (Ortszeit) zukommt. "Wir werden mental bereit sein. Die letzten drei Spiele waren einfach besser als dieses."

Colorado baut Vorsprung aus

Die Colorado Avalanche stellen nach einem 5:1-Erfolg (0:0,3:1,2:0) gegen die St. Louis Blues in der "Best-of-Seven"-Serie auf 3:0. Damit sind auch sie nur noch einen Sieg vom Einzug in die nächste Runde entfernt.

Ryan Graves (22.), Alex Newhook (33.) und Tyson Jost (37.) mit ihren jeweils ersten Treffern in dieser Post-Season-Saison schießen Colorado mit 3:0 in Führung, Tyler Bozak gelingt noch vor der zweiten Pause der Anschlusstreffer in Unterzahl (37./SH).

Im letzten Abschnitt stellen Brandon Saad (54.) und J.T. Compher (60./SH) den Endstand her.

Erster Sieg für Nashville

In der Serie zwischen den Carolina Hurricans und den Nashville Predators feiert das letztgenannte Team seinen ersten Sieg in der "Best-of-Seven"-Serie und verkürzt im dritten Spiel durch einen knappen 5:4-Erfolg (2:1,1:2,1:1,0:0,1:0) in der zweiten Overtime auf 1:2.

Nashville nimmt durch Treffer von Ryan Ellis (5.) und Filip Forsberg (20.) bzw. Sebastian Aho (16.) eine 2:1-Führung mit in die erste Pause. Jordon Staal (24.) und Vincent Trocheck (33./PP) stellen danach auf 3:2 für die Hurricans, aber Mikael Granlund (35.) gleicht noch im zweiten Abschnitt aus.

Ryan Johnesen (46.) bzw. Brett Pesce (57.) sorgen dafür, dass es in die Overtime geht. Erst in der zweiten trifft Matt Duchene nach 14:54 Minuten zum Gamewinner für die Predators.

Oilers unterliegen erneut

Die Edmonton Oilers verlieren auch das zweite Spiel der "Best-of-Seven"-Serie gegen die Winnipeg Jets - 0:1 in der Overtime - und liegen im Gesamtscore mit 0:2 zurück.

Die Mannschaft rund um Connor McDavid und Leon Draisaitl verzweifelt dabei an Jets-Schlussmann Connor Hellebuyck, der alle 38 Schüsse auf seinen Kasten entschärfen kann. Sein Gegenüber Mike Smith kommt auf 35 Saves.

Nachdem in der regulären Spielzeit kein Treffer fällt, muss die Verlängerung herhalten. In dieser trifft Paul Stastny nach etwas mehr als vier Minuten. Er bezwingt Mike Smith mit einem verdeckten Schuss in das kurze Eck.

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