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Djokovic: "Bin so glücklich, dass es hier passiert ist"

Novak Djokovic könnte bei den French Open einen Rekord für die Ewigkeit aufgestellt haben.

Djokovic: Foto: © getty

Einen Platz in der Reihe der größten Tennis-Legenden aller Zeiten hatte Novak Djokovic schon lange sicher.

Mit seinem Final-Triumph bei den French Open 2023 über den Norweger Casper Ruud (Spielbericht>>>) hat sich der serbische Superstar zumindest in einer Kategorie an die Spitze geschoben.

Als mittlerweile 23-facher Grand-Slam-Sieger ist der 36-jährige Belgrader nunmehr alleiniger Spitzenreiter in dieser Kategorie. Es sieht nach einem Rekord für die Ewigkeit aus. 

"Ein unglaubliches Gefühl"

"Jeder junge Spieler träumt davon einmal bei einem Grand-Slam-Turnier zu triumphieren, mir ist es gelungen, 23 Mal zu gewinnen, das ist ein unglaubliches Gefühl", verlautete Djokovic im Rahmen seiner Siegesrede auf dem Court Philippe Chatrier.

Nachdem er in der ewigen Bestenliste lange Zeit hinter Roger Federer (20 Titel) und dann eben Nadal gelegen war, steht er nun erstmals ganz alleine ganz oben. "Ich bin so glücklich, dass es hier passiert ist, dank eurer Energie und Unterstützung", richtete Djokovic dankende Worte an das Publikum.

Paris sei für ihn immer das "härteste und emotionalste" Major-Turnier gewesen. "Es ist daher ein ganz spezieller Moment." Den erlebte er auch vor einem Großteil seiner Familie. "Danke für eure Geduld und Toleranz und alles andere. Es passiert sehr viel hinter verschlossenen Türen, ich schätze sehr, was ihr für mich getan habt", sagte Djokovic auch in Richtung seines Betreuerstabes.

Mbappe, Ibrahimovic und Brady auf der Tribüne

Auf der Tribüne hatten sich mit PSG-Superstar Kylian Mbappe, dem kürzlich zurückgetretenen Zlatan Ibrahimovic und Milan-Stürmer Olivier Giroud auch Fußball-Größen sowie Ex-NFL-Star Tom Brady das Endspiel nicht entgehen lassen. Auch auf sie vergaß Djokovic in seiner Dankesrede nicht.

Positive Worte gab es auch für den unterlegenen Ruud, den er als "einen der großartigsten Menschen auf der Tour" bezeichnete. "Egal ob Spieler oder Trainer, alle schätzen dich sehr", so Djokovic.

Ruud: "Du bist eine Inspiration für die Menschen"

Ruud wirkte alles andere als enttäuscht und fand ebenfalls lobende Worte. "Ein nächster Rekord für dich, du hast wieder einmal Tennis-Geschichte geschrieben, du bist so eine Inspiration für die Menschen auf der ganzen Welt. Ich bin glücklich, dass ich der Erste sein darf, der dir gratulieren kann", sagte der Norweger. Er habe in den zwei Wochen in Paris eine "wunderbare" Zeit gehabt.

Nach 3:13 Stunden durfte er in seinem 34. Major-Finale jubelnd die Hände in die Höhe reißen. Geschichte schreiben konnte Djokovic aus mehreren Gründen, er ist nun auch der erste Spieler, der alle vier Majors - Australian Open, French Open, Wimbledon und US Open - zumindest dreimal gewonnen hat.

Damit wird aber das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein. Schon demnächst bietet sich in Wimbledon die nächste Möglichkeit. Und auch an ein Karriereende denkt der Serbe scheinbar keinesfalls. "Wir sehen uns nächstes Jahr", versicherte er dem Pariser Publikum.

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