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Olympiasiegerin verscherbelt ihre Medaillen

Ehemalige Olympiasiegerin versteigert ihre Trophäen. Angeblich, um nicht hungern zu müssen.

Olympiasiegerin verscherbelt ihre Medaillen

Sechs Olympia-Medaillen, davon vier in Gold, erturnte Olga Korbut in den 70er-Jahren für die Sowjetunion.

Nun hat die mittlerweile in die USA ausgewanderte 61-Jährige ihre Trophäen versteigern lassen. Nach Angaben des Auktionators brachten alleine die zwei Goldenen und eine Silberne von 1972 in München 217.000 Euro ein. Der Gesamt-Erlös beträgt 315.000 Euro.

Über das Motiv für diesen doch recht ungewöhnlichen Schritt gehen die Meldungen auseinander. Russische Medien sprechen von einem Notverkauf, um Korbut vor dem Hungern zu bewahren.

Laut anderen Quellen sei sie nicht angewiesen auf das Geld. Korbuts Goldmedaille für ihre Leistung in München auf dem Schwebebalken war nicht Teil der Auktion. Sie war ihr in der Vergangenheit gestohlen worden.

Der "Spatz von Grodno"

Die Olympiasiegerin weißrussischer Herkunft hatte bei einer Größe von 1,55 Metern nur 38 Kilogramm gewogen - deswegen war sie als "Spatz von Grodno" bekannt.

Ihre Darbietungen in München hatten großes Aufsehen erregt. Zwei weitere Medaillen - einmal Gold und einmal Silber - gewann Korbut bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal. 1977 beendete sie ihre Karriere als Profisportlerin.

Ihr nachfolgendes Leben ab 1991 in den USA war allerdings von vielen Negativ-Schlagzeilen begleitet.

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