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Schwimm-WM: Reitshammer gelingt Überraschung

Der 28-jährige Tiroler verpasst den dritten Platz nur um 22 Hundertstelsekunden:

Schwimm-WM: Reitshammer gelingt Überraschung Foto: © GEPA

Bernhard Reitshammer gelingt bei der Schwimm-Weltmeisterschaft in Budapest über 50 m Brust eine positive Überraschung!

Nicht nur, dass der 28-Jährige seinen österreichischen Rekord im Finale von 27,11 Sekunden am Vortag auf 26,94 Sekunden verbessert, er belegt in der Gesamtwertung auch den starken vierten Endrang.

Auf den dritten Platz von Michael Andrew (USA) fehlen dem Tiroler 22 Hundertselsekunden. Gold geht in Abwesenheit des verletzten Brustschwimm-Stars Adam Peaty an den US-Amerikaner Nic Fink, die Silbermedaille erobert der Italiener Nicolo Martinenghi.

"Ich bin einfach nur happy im Moment. Eine super Zeit, vierter Platz bei der WM, das passt ganz gut", sagt Reitshammer in der Duna Arena gewohnt gelassen: "Mit so etwas hätte ich nie gerechnet, aber so freut es mich umso mehr."

Verbesserungspotenzial vorhanden

Obwohl er seine Bestzeit erneut pulverisierte, sieht Reitshammer noch Verbesserungspotenzial. Es sei nicht alles optimal gewesen, betont er. Der 28-Jährige hatte schon in den Vorläufen und dann im Halbfinale jeweils neue persönliche Bestmarken aufgestellt.

"Wir werden bei der nächsten WM sehen, ob ich mich wieder so steigern kann. Vielleicht wird's dann sogar eine Medaille." In Budapest drückt er seinen Rekord um fast vier Zehntel, beim "zweitgrößten Wettkampf nach Olympia" zeigt der Oldie im OSV-Team seine bisher beste Leistung.

Reitshammer schwärmt zudem von der "gewaltigen" Stimmung in der fast ausverkauften Duna Arena. Denn im Lauf zuvor hatte der ungarische Schwimm-Held Kristof Milak mit einem Weltrekord über 200 m Delfin die Fans jubeln lassen.

"Wir sind unter der Tribüne durchgegangen, das war brutal", sagt Reitshammer. Milak schlug nach einer Machtdemonstration in 1:50,34 Minuten mehr als drei Sekunden vor seinen Konkurrenten an und verbesserte seine eigene Bestmarke um 39 Hundertstelsekunden.

Bei der Kurzbahn-WM im vergangenen Dezember in Abu Dhabi hatte Reitshammer den siebenten Platz belegt. Kurz zuvor hatte er mit Bronze über 100 m Lagen bei der Kurzbahn-EM in Kasan den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert.

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