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Spekulationen beendet: Kein Herta-Start 2023

Colton Hertas Formel-1-Traum liegt nach der Absage vorerst auf Eis:

Spekulationen beendet: Kein Herta-Start 2023 Foto: © getty

Der IndyCar-Star Colton Herta wird seinen Traum von der Formel 1 vorerst nicht erfüllen können.

Nach sieben Jahren ohne US-amerikanischen Piloten, Alexander Rossi war 2015 als Manor-Fahrer der letzte, hätte IndyCar-Star Herta 2023 die Durststrecke beenden können. Doch wie "Motorsport-Total.com" berichtet, ist auch Hertas persönlicher F1-Traum geplatzt, denn Red Bull hat offenbar jegliche Bemühungen um ein Engagement beendet.

Wie vernommen wird, scheitert es an der viel diskutierten FIA-Superlizenz, weswegen der aktuelle Andretti-Autosport-Fahrer und Sohn von Ex-CART-Fahrer Bryan Herta, der 1996 Opfer von Alex Zanardi beim berühmten "The Pass"-Manöver in Laguna Seca wurde, 2023 nicht im zweiten AlphaTauri neben dem Japaner Yuki Tsunoda sitzen wird.

Denn Herta kann aktuell nur 32 Punkte aufweisen, allerdings sind deren 40 nötig. Helmut Marko bedauert: "Jammerschade, dass man nicht erkennt, welchen Wert ein amerikanischer Fahrer, insbesondere ein Typ wie Colton Herta, für das boomende Amerika mit drei Rennen hätte."

Immer wieder wurde über eine mögliche Ausnahmeregelung für Herta gesprochen, da einige Rennen aufgrund "höherer Gewalt" für die Punktevergabe nicht einbezogen wurden. Das wohl berühmteste Beispiel, ohne Superlizenz an den Start gehen zu dürfen, ist Kimi Räikkönen.

Denn 2001 musste Peter Sauber wegen Räikkönen lautstarke Kritik hinnehmen, lud den "Iceman" nach nur 23 Monoposto-Rennen in Nachwuchs-Klassen zum F1-Test in Mugello ein. Räikkönen überzeugte und stand ohne Superlizenz in den ersten vier Formel 1 der Saison 2001 am Start. Die FIA erlaubte dies, stellte den Weltmeister von 2007 allerdings auf Probe. Der Rest der Räikkönen-Karriere ist Geschichte.

Was macht Pierre Gasly?

Pierre Gasly hätte eigentlich noch für die Saison 2023 einen gültigen Vertrag bei AlphaTauri, zuletzt wurden aber immer mehr Stimmen über einen möglichen Wechsel zum französischen Rennstall Alpine laut.

Sollte dieser Wechsel stattfinden, bräuchte AlphaTauri einen Gasly-Ersatz. Offenbar soll kein Pilot aus dem eigenen Juniorteam die Bedingungen erfüllen, der Deutsche Mick Schumacher ist nicht im Blickfeld des einstigen Minardi-Nachfolgers.


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