Der aktuelle Vertrag der Formel 1 mit Reifenausrüster Pirelli gilt noch für die Saisonen 2023 und 2024. Aktuell ist die Suche nach einem Lieferanten für die drei darauffolgenden Jahre ausgeschrieben, bis Mitte Mai müssen Bewerbungen eingereicht werden.
Während die Italiener an einer weiteren Verlängerung der seit 2011 laufenden Zusammenarbeit interessiert sind, könnten sie diesmal Konkurrenz bekommen. Laut "Auto, Motor und Sport" denkt mit Bridgestone der ehemalige Reifenlieferant der "Königsklasse" im Angesicht des Hypes um den Sport über eine Rückkehr nach.
Einen Einstieg einer zweiten Marke wird es nicht geben, die FIA sucht nach einem Exklusivausrüster. Der ehemalige Reifenkrieg der späten 1990er- und 2000er-Jahre zwischen zwei Herstellern sorgte für eine Kostenexplosion auf der Entwicklungsseite, was auch in Sachen Nachhaltigkeit nicht gewünscht ist und die Hersteller mittelfristig verschreckte. Mit einem einzigen Ausrüster sind zudem die Leistungsparameter der Reifen unter Kontrolle der Regelmacher.
Pirellis Investment, um die Rechte an der potenten Werbeplattform "Formel 1" zu halten, beträgt derzeit jährlich zwischen 30 und 40 Millionen Euro. Diese Zahl könnte in die Höhe gehen müssen, wenn ein zweiter Hersteller Interesse signalisiert.