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Asien Cup: Herzog und Nakamura im Titel-Duell

Der erste Titelgewinn für Südkorea seit über 60 Jahren ist das erklärte Ziel, als schärfster Konkurrent gilt Japan mit dem früheren LASK-Kicker.

Asien Cup: Herzog und Nakamura im Titel-Duell Foto: © GEPA

Südkorea strebt beim am Freitag startenden Fußball-Asien-Cup in Katar nach dem Maximum. Die Truppe von Teamchef Jürgen Klinsmann und dessen Co-Trainer Andreas Herzog will mit dem ersten Triumph beim Kontinentalturnier seit 1960 unbedingt die mehr als 60-jährige Durststrecke beenden.

Dank der aktuell guten Form samt Siegesserie sind die Vorzeichen für die Südkoreaner ideal. Als härtester Konkurrent gilt Rekordchampion Japan mit Ex-LASK-Akteur Keito Nakamura.

Herzog: Der Titel ist das klare Ziel

"Der Asien Cup ist ein großes Ziel, den wollen wir gewinnen", hatte Herzog schon vergangenes Jahr im Rahmen seiner Funktion als TV-Experte beim Sender Sky klargemacht.

Auch Klinsmann hatte im Vorfeld des Wettstreits um die Nummer eins in Asien keinen Hehl daraus gemacht, dass ihn nur der Titel zufriedenstellen würde. "Es wird Zeit", betonte der 59-Jährige, der seit Ende Februar 2023 als Chefcoach fungiert. Vor 1960 hatte Südkorea auch 1956 den Asien Cup für sich entschieden. Danach waren Finalteilnahmen 1972, 1980, 1988 und 2015 das Höchste der Gefühle.

Am 31. Jänner 2015 hatte es im Endspiel ein bitteres 1:2 nach Verlängerung in Sydney gegen Gastgeber Australien gegeben. 2019 war schon im Viertelfinale gegen den späteren Champion Katar Endstation.

Warum sich Südkorea große Hoffnungen macht

Diesmal geben im Vorfeld auch die starken Ergebnisse Anlass zu berechtigter Titelhoffnung. Sechs Siege in Folge, dazu ein 1:0 gegen den Irak am Dreikönigstag in Abu Dhabi, stehen zu Buche, siebenmal gab es kein Gegentor mehr.

Das auch aufgrund von Innenverteidiger Kim Min-jae, der beim FC Bayern eingeschlagen hat und kürzlich zu Südkoreas Fußballer des Jahres gewählt wurde.

In der Offensive ist Tottenhams Son Heung-min seit Jahren eine große Stütze. Im Kader steht mit Hwang Hee-chan auch ein Ex-Salzburger, der nun für Wolverhampton trifft. Als erste Hürde wartet am 15. Jänner Bahrain, die weiteren Gruppengegner sind Jordanien (20. Jänner) und Malaysia (25. Jänner).

Titelverteidiger Katar darf vor Heimpublikum antreten, da China die Veranstalterrolle 2022 wegen einer Corona-Null-Toleranz-Politik abgegeben hatte. Das Turnier hätte eigentlich bereits im Sommer 2023 über die Bühne gehen sollen, findet aber wie schon die Winter-WM 2022 verspätet zu einer anderen Jahreszeit statt. Katar richtet zum dritten Mal einen Asien Cup aus.


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