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Ex-Spieler gewinnt Millionenprozess gegen FC Barcelona

Sein Barca-Engagement endete für Matheus Fernandes in einem Fiasko - nun schuldet der Verein dem Brasilianer eine saftige Geldsumme.

Ex-Spieler gewinnt Millionenprozess gegen FC Barcelona Foto: © getty

Einmal im Camp Nou für den FC Barcelona auflaufen, das Trikot der "Blaugrana" überstreifen - ein Barca-Engagement stellt für viele Fußballer das absolute Nonplusultra dar.

Für den Brasilianer Matheus Fernandes wurde dieser Traum wahr. Im Winter 2020 kam Fernandes für etwa sieben Millionen Euro am letzten Tag des Transferfensters vom brasilianischen Erstligisten Palmeiras und heuerte in der katalanischen Metropole an.

Nach 17 Einsatzminuten war der große Traum für Fernandes ein Jahr später aber wieder vorbei. Die Katalanen lösten den Vertrag des Brasilianers im darauffolgenden Sommer auf, um Platz für prestigeträchtige Neuzugänge zu schaffen. Das rächt sich jetzt aber zumindest aus finanzieller Sicht. 

"Sie haben nicht einmal angerufen"

 Gegenüber "Globo Esporte" schilderte Fernandes den Moment, als er von seiner Entlassung erfuhr.

"Als sie es mir sagten, konnte ich es nicht glauben. Ich war zu Hause, ging mit meiner Frau aus und erhielt eine Nachricht vom Klub, in der ich gefragt wurde, ob sie meine richtige E-Mail-Adresse hätten. Ich bestätigte und erhielt die Nachricht. Ich verstand sie nicht und schickte sie an meinen Berater und meinen Anwalt. Sie sagten, es sei meine Entlassung. Die Zeit verging, und mein Name wurde in der Presse veröffentlicht. Kein Gespräch, nichts, sie haben nicht einmal angerufen, um 'Hallo' und 'Auf Wiedersehen' zu sagen. Als Kind hatte ich immer den Traum, für Barcelona zu spielen. Als ich dort ankam, haben sie mich nicht wie einen Fußballer behandelt."

Barca muss Mega-Entschädigung zahlen

Fernandes verklagte seinen Ex-Verein. Wie der spanische Radiosender "Cadena Ser" nun berichtet, hat Fernandes besagten Gerichtsprozess nun gewonnen.

Der FC Barcelona muss dem heute 24-Jährigen eine Entschädigung von 8,5 Millionen Euro bezahlen. Die  Anwälte des Brasilianers forderten sogar eine Megasumme von über 14 Millionen Euro, aufgrund des "moralischen Schadens", den der Mittelfeldmann angesichts der Vertrags-Strapazen erlitten haben soll.

Mittlerweile ist Fernandes nach einer halbjährigen Rückkehr zu Palmeiras und einem kurzen Engagement bei Atletico Paranaense für Red Bull Bragantino tätig.

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