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Daniel Bachmann: Euphorie nach "grausamen" Minuten

Riesige Euphorie nach Sieg gegen Rangers. Schlussphase dauerte gefühlt ewig.

Daniel Bachmann: Euphorie nach Foto: © Kilmarnock FC

Euphorie bei Daniel Bachmann nach dem 2:1-Sieg im "Spiel des Jahres" mit dem FC Kilmarnock gegen die Glasgow Rangers.

"Die letzten fünf Minuten waren grausam und sind mir wie eine halbe Stunde vorgekommen. Wir sind nicht mehr aus dem Strafraum rausgekommen, aber es hat gereicht", atmet der ÖFB-Torhüter auf und meint:

"Im Endeffekt war unser Sieg verdient, wir haben extrem viele Kilometer gemacht und die Zweikämpfe gewonnen. Es freut mich natürlich, dass ich der Mannschaft in einigen brenzligen Situationen helfen konnte – da waren richtig schwere Bälle dabei."

Wie ein Pflichtsieg gegen einen Viertligisten

Wer nach dem Triumph eine losgelöste Kabinenparty erwartet hätte, sah sich getäuscht: Trainer und Chelsea-Legende Steve Clarke hielt seine Boys wie gewohnt am Boden der Realität:

"Er hat so getan, als ob der Sieg gegen die Rangers wie ein Pflichtsieg gegen einen Viertligisten im Cup wäre. Aber auch wir wissen, wo wir herkommen und denken keine Sekunde an den Meistertitel. Da sagt keiner: Bist du deppert, wieder einen Schritt näher am Titel. Wir bleiben am Boden und konzentrieren uns schon auf das schwere Auswärtsspiel am Samstag in Aberdeen", so der 24-Jährige, der nach dem 0:1 auch ein wenig Glück hatte.

Kein Rot: Referee zeigt Fingerspitzengefühl

Bachmann lief nach dem Handspiel emotional auf den Schiedsrichter zu, berührte ihn leicht und hätte im Unglücksfall auch Rot sehen können.

"Da hat er Fingerspitzengefühl gezeigt. Ich stand so unter Strom, dass ich zu heftig reklamiert habe. Im Finish hat mich der Referee dann nochmals ermahnt, dass ich schneller ausschießen solle, sonst gibt es Gelb-Rot. Ich hab ihm nur gesagt: Ich bin der Tormann, du kannst mich jetzt nicht ausschließen – da hat er gelacht und weiterspielen lassen."

Am Samstag wartet der nächste Hit

Kilmarnock (44 Punkte) liegt im engen Titelrennen in Schottland als Zweiter damit zwei Punkte vor den Rangers (42). Auf Tabellenführer Celtic (45, ein Spiel weniger) fehlt ein Zähler.

Der Showdown mit Celtic steigt am 16. Februar in Kilmarnock. Bereits am Samstag wartet die schwierige Aufgabe auswärts beim FC Aberdeen, der punktegleich mit den Rangers als Vierter ebenfalls im Spitzenfeld mitmischt.

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