Endstand
0:2
0:1, 0:1
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So beurteilt Ralph Hasenhüttl sein Wolfsburg-Debüt

Der Österreicher brach bei seinem Debüt auf Anhieb die elf Spiele andauernde Sieglos-Serie des VfL Wolfsburg.

So beurteilt Ralph Hasenhüttl sein Wolfsburg-Debüt Foto: © getty

Ralph Hasenhüttl hat sich mit drei Punkten in der Deutschen Bundesliga zurückgemeldet!

Der 56-jährige Österreicher stand am Samstag erstmals als Cheftrainer des VfL Wolfsburg an der Seitenlinie. Mit einem 2:0-Sieg beim SV Werder Bremen gelang auch gleich ein perfekter Einstand (Spielbericht >>>).

Es war kein unwichtiger Sieg für die Wolfsburger, die unter Vorgänger Niko Kovac die letzten elf Spiele in Folge keinen Sieg einfahren konnten. Mit dem Sieg in Bremen konnte man den Vorsprung auf den Relegationsplatz wieder auf acht Punkte ausbauen.

"Es war heute genau der intensive Nachmittag, den wir alle erwartet hatten gegen eine Mannschaft, die einen guten Ball spielt, wie ich finde", wird Hasenhüttl auf der Klub-Website des VfL Wolfsburg zitiert.

Führungstreffer zum idealen Zeitpunkt

In Hälfte eins tat sich der VfL, der ohne den gesperrten Patrick Wimmer auskommen musste, noch etwas schwer, sein Spiel aufzuziehen. Das sah auch Hasenhüttl so: "Anfangs konnten wir glücklich sein, im Spiel zu bleiben, als Pavao Pervan super gerettet hat", konnte der österreichische Trainer am Samstag immerhin auf einen Landsmann bauen.

Kurz vor der Pause sorgte dann ein Ausschluss gegen Bremens Anthony Jung für den Umschwung. Eine Karte, "die man so geben kann", wie der Neo-Coach der Wolfsburger meint. Noch vor der Pause nützten die Wölfe die Überzahl und gingen durch Maxence Lacroix in Führung.

Hasenhüttl mahnt: "So etwas kann ein Spiel kippen!"

Nicht wirklich zufrieden war Hasenhüttl damit, wie sich Wolfsburg in Hälfte zwei präsentierte. "Nach dem Wechsel waren wir weit von dem entfernt, was wir machen wollten", sagt der Österreicher. " Wir haben viel zu einfach Bälle verloren und viel zu hektisch agiert."

Dazu machte man dem Gegner auch noch mit einer Roten Karte die Tür auf. Torschütze Lacroix wurde in der 76. Minute vom Platz gestellt. "Durch den Platzverweis haben wir den Gegner dann zurückgebracht. Durch so etwas kann ein Spiel schnell kippen."

Tat es letztlich jedoch nicht. Lovro Majer machte wenige Minuten später mit dem 2:0 den Deckel auf die Partie drauf. "Es war ein ganz wichtiger Sieg", meint Hasenhüttl, der weiß, dass "man schon noch viel arbeiten" müsse.

Fokus aufs "Tagesgeschäft"

Dennoch überwiegt am Samstag der Stolz über die wichtigen drei Punkte. "Wir wollen Spiele gewinnen, um in Ruhe arbeiten zu können." 

Was nun auf den VfL Wolfsburg in den nächsten Wochen zukommen. Hasenhüttl hält es "für relativ schwierig hält, sich im Fußball langfristige Ziele zu setzen. Es geht immer ums Tagesgeschäft, in dem man liefern muss."

In acht Tagen steht das erste Heimspiel in der Ära-Hasenhüttl auf dem Programm. Dann empfangen die Wölfe Borussia Mönchengladbach.


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