Endstand
3:0
1:0, 2:0
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Nach Pleite in Leipzig: Hasenhüttls "Wochen der Wahrheit"

Die Wolfsburger sind in den Abstiegskampf geraten. Jetzt ist der österreichische Coach nun richtig gefordert.

Nach Pleite in Leipzig: Hasenhüttls Foto: © GEPA

Abstiegskampf statt sicherer Klassenerhalt, Ralph Hasenhüttl steckt mit dem VfL Wolfsburg nach der dritten Pleite en Suite in einer sportlichen Krise.

Bei seiner Rückkehr zu seiner alten Liebe Leipzig gerieten die "Wölfe" mit 0:3 unter die Räder (Spielbericht >>>). Der Blick auf die Tabelle ist besorgniserregend, fünf Spieltage vor Saisonende beträgt der Vorsprung auf die Relegation nur zwei Punkte, sechs sind es auf einen fixen Abstiegsplatz.

Dem Österreicher war schon bewusst, dass es ein enger Kampf um den Klassenerhalt sein wird. "Dass die Situation nicht einfach wird, war mir im Vorhinein klar. Ich fahre nicht nach Leipzig und gehe von drei Punkten aus", sagte er bei "Sky".

Dennoch: Die Ausgangslage schien für Wolfsburg nach dem Hasenhüttl-Debüt gegen Bremen, als man 2:0 gewann und einen Polster von acht Punkte hatte, einfacher. Dann folgte eine Niederlage nach der anderen, der Vorsprung schmolz dahin.

Dreifach-Wechsel wurde Wolfsburg zum Verhängnis

Hasenhüttl gab zu, dass die Niederlage in Leipzig verdient war. Trotzdem war er auch der Meinung, dass das Spiel genauso gut in die andere Richtung hätte gehen können, vor allem aufgrund der Leistung in den ersten 60 Minuten. "Solange wir geordnet und nicht die Räume geöffnet haben, war es für den Gegner (Anm. Leipzig) schwer Torchancen herauszuarbeiten", betonte der Grazer.

Nach der Heimpleite gegen Gladbach hat Hasenhüttl auch im Spiel gegen Leipzig personell einige Veränderungen vorgenommen. Ob ihm das zum Verhängnis wurde, bewertete er so: "Die Startelf hat es 60 Minuten hervorragend gemacht. Wir waren 1:0 hinten, haben kaum etwas zugelassen und hatten selber viele Chancen."

Nach 65 Minuten hat der Österreicher drei Wechsel vorgenommen. Dieser Schuss ging nach hinten los. "Erst durch die Wechsel wurden wir taktisch undisziplinierter. Das hat uns die Chance genommen im Spiel zu bleiben", fuhr er fort. Schließlich machten Sesko und Openda den Deckel drauf. "Wenn du hier (Anm. Leipzig) etwas mitnehmen möchtest gegen so einen Gegner mit so viel Qualität vorne, dann musst du ein perfektes Spiel abliefern", meinte Hasenhüttl.

"Das sind Spiele, wo wir die notwendigen Punkte holen müssen"

Die Situation beim VfL Wolfsburg ist angespannt, jetzt ist Hasenhüttl so richtig gefordert. Es stehen entscheidende Wochen an.

"Wir wissen, dass jetzt drei wichtige Spiele kommen. Da müssen wir vor allem Ergebnisse einfahren. Es hilft uns nichts, wenn wir mithalten und eine Phase haben, wo wir gut spielen. Wir brauchen auch die Fähigkeit, so wie im Spiel gegen Bremen, so ein Ding auch zu ziehen", sagte der Österreicher auf einer Pressekonferenz.

Erst trifft Wolfsburg zuhause auf den direkten Konkurrenten Bochum, ehe es auswärts nach Freiburg geht und dann daheim Schlusslicht Darmstadt wartet. "Das sind Spiele, wo wir die notwendigen Punkte holen müssen", so Hasenhüttl.

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