Marco Friedl hat seine erste Saison als Kapitän von Werder Bremen hinter sich gebracht.
Es war nicht gerade die einfachste Saison für den 25-jährigen Tiroler, der als jüngster Kapitän der Deutschen Bundesliga erstmal in die Rolle reinwachsen musste, wie auch Werder-Cheftrainer Ole Werner im "Kicker" bestätigt.
"Man muss die Balance finden, in der Mannschaft und der Öffentlichkeit, aber auch der sportlichen Leistung - und die ist am Ende immer noch das Wichtigste." An diese Umstellungen musste sich Friedl erst gewöhnen. "Aber ich finde, er hat sich da entwickelt", so Werner.
Im Nachhinein betrachtet würde Werner bei der Kapitänsfrage auch nichts anders machen: "Weil es der Kapitän der Mannschaft ist." Friedl wurde vor der Saison von seinen Mitspielern ins Amt gewählt.
"Und dass wir als Mannschaft gut funktioniert haben, ist immer auch ein Indiz dafür, dass der Mannschaftsrat und der Kapitän ihren Job erledigt haben", lobt Werner. Werder Bremen beendete die Saison als Aufsteiger auf dem 13. Tabellenplatz.
Friedl geht von ÖFB-Nominierung aus
Nachdem die Bundesliga-Saison nun vorüber ist, richtet sich Friedls Augenmerk auf das ÖFB-Nationalteam. Nach dem letzten Saisonspiel gegen Union Berlin gab der Tiroler selbstbewusst an, wieder mit einer Kader-Nominierung zu rechnen.
Am Samstagabend wusste er zwar noch nichts Genaues. "Ich gehe aber davon aus", so Friedl.
Letztmals war der Verteidiger im September 2022 im Rahmen der Nations-League-Spiele gegen Frankreich und Kroatien Teil des ÖFB-Kaders. Bei den vergangenen beiden Lehrgängen verzichtete ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick jedoch auf eine Nominierung des 25-Jährige.
Österreich tritt am 17. Juni in der EM-Qualifikation zunächst auswärts gegen Belgien an. Am 20. Juni folgt das Heimspiel gegen Schweden.
