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Krise im Abstiegskampf: Union setzt Bjelica vor die Tür

Nach sechs sieglosen Spielen am Stück ziehen die "Eisernen" die Reißleine und setzen den Ex-Austria-Coach ab. Ein Nachwuchstrainer übernimmt interimistisch.

Krise im Abstiegskampf: Union setzt Bjelica vor die Tür Foto: © GEPA

Paukenschlag beim kriselnden deutschen Bundesligisten Union Berlin!

Wie die Köpenicker am Montag in einer Aussendung bekanntgeben, geht man mit Cheftrainer Nenad Bjelica, der erst vergangenen November das Ruder an der Alten Försterei übernahm, und seinem Trainerstab ab sofort getrennte Wege. 

Damit reagieren die "Eisernen" auf eine nun sechs Spiele andauernde Durststrecke, die Union gefährlich nahe an den Rand des Abstiegs in die 2. Deutsche Bundesliga gebracht hat. 

Der Kroate, der von 2010 bis 2014 zunächst den WAC und anschließend die Wiener Austria trainierte, stand für insgesamt 22 Partien an der Seitenlinie der Köpenicker, die er nun räumen muss.

Um den dünnen Abstand von gerade einmal einem Zähler vom Relegationsrang im Saisonendspurt zu vergrößern und den nötigen Schwung in das eigene Spiel zu bekommen, übernimmt ab sofort U19-Trainer Marco Grote.

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Restprogramm durchaus brisant 

"Wir brauchen im Kampf um den Verbleib in der Bundesliga die Kraft des gesamten Vereins und natürlich auch die unserer Mannschaft. Marco Grote und seinem Team trauen wir zu, unsere Spieler wieder an ihre Leistungsgrenze zu führen, um die verbleibenden Partien bis zum Saisonende erfolgreich zu gestalten", erklärt Union-Präsident Dirk Zingler.

"Bei Nenad Bjelica und seinem Team möchte ich mich für die geleistete Arbeit bedanken. Es ist ihnen gelungen, die Mannschaft in einer äußerst schwierigen Situation zu stabilisieren, mit dem Ergebnis, dass wir den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen können", fügt er hinzu.

Das Restprogramm gestaltet sich für die Ostberliner durchaus brisant: Gegen den 1. FC Köln (11. Mai) geht es zunächst auswärts gegen einen direkten Konkurrenten, dem man mit einem Punktgewinn in die Zweitklassigkeit schicken könnte. Zum Abschluss wartet dann im Heimspiel der SC Freiburg (18. Mai).



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