Der LASK reagiert auf die sportliche Talfahrt und setzt Trainer und Sportdirektor Dominik Thalhammer vor die Tür!
Die Entscheidungsträger des LASK haben sich nach der 0:2-Niederlage gegen die Wiener Austria zu diesem Schritt entschieden.
"Man kann Dominik nicht absprechen, dass er für den LASK alles gegeben und auch einiges erreicht hat", verlautbart Präsident Siegmund Gruber. "Aber uns fehlt die Überzeugung, dass er es unter dem derzeitigen Druck – ausgelöst durch die zuletzt schlechten Ergebnisse und Leistungen – schaffen wird, unsere Mannschaft wieder in die Form zu bringen, die wir brauchen, um unsere Saisonziele zu erreichen."
Als Cheftrainer fungiert bis zur Winterpause – also für mindestens die nächsten 18 Spiele – der bisherige Co-Trainer Andreas Wieland.
Sportdirektor-Suche läuft seit Wochen
Der LASK war bereits in den letzten Wochen auf der Suche nach einem neuen Sportdirektor, da man die Positionen wieder trennen wollte. Hier werden die Verantwortlichen bald zu einer Entscheidung kommen.
Interims-Trainer Wieland verfügt über eine UEFA-Pro-Lizenz und war bereits in der Saison 2019/20 Co-Trainer des LASK. Anfang Jänner 2021 übernahm er den FC Juniors OÖ auf einem Abstiegsplatz, holte sieben Siege in 17 Spielen und beendete die Zweitliga-Saison noch auf Platz Acht, ehe er als Assistent von Dominik Thalhammer zum LASK zurückkehrte. René Gartler bleibt Co-Trainer.
Sein Debüt als Cheftrainer des LASK wird Wieland beim Auswärtsspiel am Donnerstag in der UEFA Europa Conference League gegen HJK in Helsinki geben.
Thalhammer nach Austria-Pleite ratlos
Der mittlerweile 50-jährige Thalhammer war im Juli 2020 als Chefcoach-Nachfolger von Valerien Ismael verpflichtet worden. Bis dahin hatte er fast ein Jahrzehnt lang die ÖFB-Frauen betreut, innerhalb des Fußball-Bundes war er zuletzt auch als Leiter der Trainerausbildung tätig.
Die Bundesliga-Saison 2020/21 schloss der LASK mit Thalhammer auf der Kommandobrücke auf dem dritten Platz hinter Meister Salzburg und Rapid ab. In der Europa League holten die Athletiker in der Gruppenphase zehn Punkte, verpassten hinter Tottenham Hotspur und Royal Antwerpen aber knapp den Aufstieg ins Sechzehntelfinale. Im Cup scheiterte man erst im Finale an Salzburg.
Nach der Schlappe gegen die Austria wirkte Thalhammer ratlos. "Über die ersten Runden kann man noch sagen, dass es ordentliche Spiele waren, aber heute war die Leistung nicht gut", gestand er. "Ich weiß, was wir können, aber wir bringen es aktuell nicht auf den Platz. Nach dem Gegentor war nach den letzten fehlenden Erfolgserlebnissen der Glaube weg."