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Ilzer-Ärger: Spannungsabfall "vielleicht im Hinterstübchen"

Für Sturm ging es bei Rapid um nichts mehr. Nach dem Spielverlauf mit einem vergebenen 2:0 müssen aber trotzdem Lehren her.

Ilzer-Ärger: Spannungsabfall Foto: © GEPA

Nicht nur gegen Rapid, überhaupt gegen die Wiener Klubs war die Weste von Sturm Graz in dieser Bundesliga-Saison noch blütenweiß.

Das 2:3 bei Rapid hat nach dem fixen zweiten Platz in erster Linie diesen statistischen Makel hinterlassen. Dass eine 2:0-Führung noch aus der Hand gegeben wird, gab Christian Ilzer aber genug zu denken mit auf den Heimweg in die Steiermark.

"Klar muss uns das eine Lehre sein. Ich kann mich noch an das Vorjahr erinnern, als ich im Urlaub mit Ärger über die letzten beiden Niederlagen gesessen bin und sehr intensiv darüber nachgedacht habe. Intensiver, als es mit zwei Siegen gewesen wäre. Wir müssen die richtigen Lehren und Energien daraus ziehen, ich hätte aber darauf verzichten können", musste sich der Sturm-Trainer ärgern.

Seine Mannschaft sei zwar konzentriert in die Partie gegangen, habe aber den Faden verloren. Rapid sei mit Willens- und Kampfeskraft "zurück ins Leben" gekommen. So sei die Niederlage in einem Spiel auf Augenhöhe trotzdem verdient gewesen.

Für Ilzer ist der Unterschied nie groß gewesen

Womöglich sei ein gewisser Spannungsabfall "irgendwo im Hinterstübchen drinnen". Für Sturm ging es tabellarisch seit der Niederlage in Salzburg vergangene Woche um nichts mehr.

"Wir versuchen extrem, darauf einzuwirken. Am Ende gibt es in einer Saison immer wieder so Punkte. Es sind Spiele dabei, wo du in Führung liegst, aber wenn wir nicht auf hundert Prozent sind, die Dinge zu hundert Prozent erledigen, wird es schwer. Da ist das Leistungsniveau so eng", wollte der frisch gewählte Trainer der Bundesliga-Saison nichts von einem klaren Unterschied im Leistungsvermögen der Mannschaften wissen.

"Es war gegen Rapid einzig die zweite Halbzeit im Cup-Finale eine, in der wir überlegen waren. Ansonsten waren es immer enge Spiele", erinnerte Ilzer.

Der Lehren aus dem Spiel sehen will: "Wir hatten zu leichte Ballverluste, die Räume wären groß genug gewesen, und wir sind in Duellen zu leicht zu Boden gegangen. Da muss man reflektieren. Wenn uns das gelingt, haben wir wieder etwas gewonnen. Dass die aktuelle Situation mit den Spielern etwas macht, ist klar. Aber ich will ja, dass wir nicht so alltägliche Situationen verbessern."

Für eine Saisonabschlussfeier sei es schließlich noch zu früh - eine solche werde es nach dem letzten Spiel gegen den LASK geben. "Das hat sich jeder verdient. Es gibt dann auch die Mannschaft in dieser Zusammensetzung und Konstellation nicht mehr. Wir sind schon zu einem richtigen Team zusammengewachsen."

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