Endstand
4:2
4:1, 0:1
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Eine Premiere, Pacult und der Wunsch nach Punkten

Struber-Nachfolger Onur Cinel warnt vor Austria Klagenfurt. Peter Pacult erwartet bei den "Bullen" trotz neuem Trainer keine gravierenden Änderungen.

Eine Premiere, Pacult und der Wunsch nach Punkten Foto: © GEPA

Red Bull Salzburg hofft im Fußball-Bundesliga-Heimspiel am Sonntag (ab 17.00 Uhr im LIVE-Ticker >>>) gegen Austria Klagenfurt auf den Trainereffekt.

Nach zwei Niederlagen und einem Remis aus den jüngsten drei Partien musste Gerhard Struber gehen, dessen Interims-Nachfolger Onur Cinel peilt gegen die Kärntner drei Punkte an, um Sturm Graz in der Meistergruppe in Schach zu halten. Die Klagenfurter sind zwar seit sechs Runden sieglos, holten aber in der Vorwoche einen Punkt bei Rapid.

Cinel: "Wichtig ist, auf uns zu schauen"

Auch deshalb ist Cinels Respekt vor dem Tabellenfünften groß. "Sie haben mit Peter Pacult einen sehr erfahrenen Trainer und sind eine Mannschaft, die immer wieder die Grundordnung wechselt", warnte der Deutsche. "Aber wichtig ist, auf uns zu schauen, auch darauf, was uns Klagenfurt gibt und was zu unseren Stärken passt."

Cinel verspürt vor seinem Debüt eine große Vorfreude. "Das wird sehr emotional, auch weil mein erstes Spiel ein Heimspiel ist und meine Familie da sein wird", sagte der 38-Jährige. Die vergangenen Einheiten verliefen ganz nach dem Geschmack von Cinel, alle Kicker seien mit großem Engagement bei der Sache gewesen.

"Jetzt wollen wir das umsetzen, was wir uns im Training und in den Videostudien erarbeitet haben, und das bestmöglich", meinte der Coach.

Schlager sieht "wenige, die uns schlagen können"

Cinel rückte am Montag von Liefering zu den Salzburgern auf, Alexander Schlager kennt den früheren Schalke-Nachwuchs-Trainer aber schon seit längerem vom ÖFB-Team, wo Cinel als Assistent von Ralf Rangnick arbeitet.

"Die Trainingswoche war voller Energie und die Stimmung sehr positiv", erzählte der Goalie. "Jetzt wollen wir von der ersten Sekunde an giftig sein, den Gegner in seiner Hälfte halten, das Spiel proaktiv gestalten und mit drei Punkten nach Hause gehen."

Im Titelrennen mit Sturm Graz sieht Schlager seine "Bullen" trotz der jüngsten Rückschläge in der besseren Position. "Wir sind immer noch Erster, und wir haben große Qualität und unbedingten Willen. Wenn wir diese beiden Dinge auf den Platz bringen, sehe ich wenige, die uns schlagen können", erklärte der 28-Jährige.

Klagenfurt darf auf Punkte hoffen

Trotzdem spekuliert Pacult gegen den Serienchampion mit einer Überraschung, zumal seine Klagenfurter gegen Salzburg im Herbst ein Heim-1:1 holten und zuletzt in Wals-Siezenheim nur 0:1 verloren.

"Dass wir da gut mitgehalten haben, ist bei meinen Spielern sicher noch im Kopf, da muss ich sie nicht extra darauf hinweisen", meinte Pacult.

Der Trainerwechsel in Salzburg ließ den Wiener ziemlich kalt. "Darauf haben wir eh keinen Einfluss. Er wird sicher eine neue Stimmung reinbringen, aber ein paar Runden vor Schluss wird sich nicht großartig viel ändern, auch nicht personell", vermutete Pacult.

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