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Fans gaben SV Ried in Schlussphase zweite Luft

Trainer Heraf und Vorstand Daxl sind vom Rieder Saisonausklang beeindruckt.

Die Bundesliga-Spielzeit 2020/21 wird als holprige in die Rieder Vereinsgeschichte eingehen.

Als Aufsteiger war es schlussendlich die erwartet schwierige Saison. Zwei Mal musste der Trainer gewechselt werden, um mit Andreas Heraf an der Betreuerbank den langersehnten Klassenerhalt zu fixieren. Während Miron Muslic, Nachfolger des entlassenen Aufstiegstrainer Gerald Baumgartner, nach zehn glücklosen Partien seinen Platz räumen musste, verlor Heraf nur eins seiner zehn Duelle als Ried-Trainer.

Der famose 3:2-Erfolg über Austria Wien beschert den Innviertler nun einen noch schöneren Saisonausklang. Überbewerten will man das Ergebnis aber nicht.

Daxl: "Ohne Fans nicht möglich gewesen"

So fordert Vorstand Roland Daxl für die kommende Spielzeit neben Demut und Ruhe bei Erfolgsläufen auch Zusammenhalt innerhalb des Vereins. "Hoffentlich dann wieder mit vielen Fans, und zwar mehr als heute in die Josko Arena durften. Dann ist das ein oder andere möglich", blickt Daxl hoffnungsvoll in die neue Saison.

Gegen die Austria durften zumindest 2.650 Fans in den Genuss "Stadionbesuch" kommen. Eben jene streicht Daxl als Mitgrund für den Heimsieg hervor. "Ich glaube, dass heute ohne Fans nicht solch eine Wendung möglich gewesen wäre."

Besonders stolz über die dargebotene Leistung zeigt sich Cheftrainer Heraf. "Die Luft war völlig draußen. Man hat es im Training gemerkt, wie wenn man bei einer Luftmatratze den Stöpsel zieht. Es war nichts mehr da. Im Training musste ich die Spieler oft bitten, bei der Sache zu sein, weil die Luft wirklich draußen war nach dieser schweren Saison. Ich hätte nicht gedacht, dass wir in diesem Spiel noch zulegen können. Dass die Jungs es dann so gemacht haben, hat mich selber überrascht und macht mich sehr stolz."

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