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Die kuriose 2. Liga - eine Herbst-Bilanz

Die Hinrunde hatte einige Schmankerl zu bieten:

Die kuriose 2. Liga - eine Herbst-Bilanz

120 Spiele, 10.800 Spielminuten, 404 Tore, jede Menge Spannung und einige Kuriositäten - die Hinrunde der HPYBET 2. Liga ist vorbei und hat einiges zu bieten!

Der Kampf um den Aufstieg ist an Spannung kaum zu überbieten, Austria Klagenfurt und die SV Ried stehen punktegleich an der Spitze. Die Kärntner haben die ersten 15 Runden keine einzige Partie verloren.

Und auch der Kampf gegen den Abstieg ist beinhart! Lediglich zehn Punkte trennen den Dritten Lafnitz vom Letzten Kapfenberg, kein Team kann durchatmen.

LAOLA1 zieht eine Herbst-Bilanz:

DIE TORJÄGER:

Rang Spieler Klub Tore
1. Ronivaldo A. Lustenau 13
2. Ercan Kara Horn 12
3. David Peham Amstetten 10

Ronivaldo war in der Vorsaison Torschützenkönig und führt die Rangliste der Goalgetter auch nach der Hinrunde an. 13 Tore hat der Brasilianer auf dem Konto und damit kurioserweise genausoviele wie im vergangenen Herbst. Liga-Neuling Ercan Kara hat den Torriecher, der ihn in der Wiener Liga und der Regionalliga schon ausgezeichnet hat, auch in der 2. Liga unter Beweis gestellt. Ein Dutzend Tore, darunter ein Viererpack gegen Kapfenberg, ist dem Horn-Angreifer gelungen. Amstettens David Peham ist der dritte Mann, der zweistellig getroffen hat.

DIE ASSIST-KÖNIGE:

Rang Spieler Klub Assists
1. Marco Sahanek FAC 7
2. Nicolas Meister Juniors OÖ 6
2. Mario Stefel Horn 6

Marco Sahanek ist der beste Assistgeber der Liga. Hinter dem FAC-Spielmacher teilen sich Nicolas Meister und Mario Stefel den zweiten Rang. Nicht sonderlicher verwunderlich: Kara ist der Top-Abnehmer von Stefel - gleich vier Mal führte ihr Zusammenspiel zu seinem Treffer.

DAS HEIßE EISEN:

DAS HEIßE EISEN:
Foto: © GEPA

Ein Spieler aus der HPYBET 2. Liga, mit dem sich die Fachpresse in halb Europa beschäftigt? Weit über die österreichischen Grenzen hinaus ist der Name Karim Adeyemi Fußballfans ein Begriff. 15 Millionen Euro soll der FC Barcelona für den Liefering-Youngster, der erst unlängst vom DFB als Deutschlands größtes U17-Talent ausgezeichnet wurde, geboten haben. Borussia Dortmund soll schon Kontakt zu ihm aufgenommen haben. Und auch Teams wie Liverpool und Arsenal sollen den 17-Jährigen am Zettel haben. Adeyemi hat das Zeug, ein richtig Großer zu werden - sein Alltag findet aber im Franz-Fekete-Stadion, auf der Dornbirner Birkenwiese, in der Fußballarena Lafnitz und in der Waldviertler Volksbank Arena statt. Noch.

DER OLDIE:

DER OLDIE:
Foto: © GEPA

35 Jahre, 9 Monate und 24 Tage war David Sencar beim 2:1 der Kapfenberger gegen Vorwärts Steyr alt und damit mit Abstand der älteste in diesem Herbst eingesetzte Spieler der Liga. Fast zwei Jahre jünger ist der zweitplatzierte Reinhard Großalber - Goalie von Vorwärts Steyr. Auf Rang drei der Oldies folgt Sebastian Boenisch, seit diesem Sommer namhafter FAC-Legionär und auch schon fast 33 Jahre alt.

DER YOUNGSTER:

DER YOUNGSTER:
Foto: © GEPA

Gerade einmal 16 Jahre, ein Monat und 21 Tage war Maurits Kjaergaard alt, als er Mitte August sein Debüt für den FC Liefering feierte. Der Däne ist somit der jüngste in dieser Saison eingesetzte Spieler und war bei seiner ersten Partie lediglich vier Tage älter als Benjamin Sesko bei dessen erstem Einsatz. Mit Bryan Okoh - auch er kam kurz nach seinem 16. Geburtstag zu seiner Zweitliga-Premiere - ist auch die Nummer drei ein "Bullen"-Neuzugang. Der erste Nicht-Lieferinger ist Amar Kvakic, der zwei Tage nach seinem 17. Geburtstag sein Debüt für die Kapfenberger SV gefeiert hat.

DER BAD BOY:

DER BAD BOY:
Foto: © GEPA

Zugegeben, Bad Boy ist fast ein bisschen eine zu harsche Bezeichnung für Sebastian Feyrer. Fakt ist aber, dass der 22-Jährige der einzige Spieler in dieser Hinrunde war, der zwei Mal ausgeschlossen wurde. Das Kuriose an der Sache: Es war in zwei aufeinanderfolgenden Einsätzen. In der dritten Runde holte sich der Verteidiger von Austria Lustenau bei den Young Violets Gelb-Rot ab, war daraufhin eine Partie gesperrt, auswärts bei den Juniors OÖ feierte Feyrer sein Comeback uns sah bereits in der 26. Minute wegen einer Notbremse Rot. Seither ist der Blondschopf aber "brav", wurde nur zwei Mal mit Gelb verwarnt.

DER ELFER-KILLER:

DER ELFER-KILLER:
Foto: © GEPA

Wer beim Elfmeter Daniel Antosch vor sich hat, dem ist es nicht zu verdenken, wenn die Nerven flattern. Sechs Elfmeter haben die Kicker des FC Liefering in der Hinrunde verursacht, doch lediglich zwei Versuche landeten dann im Tor der Salzburger. Drei Mal konnte Antosch parieren, ein Schuss ging nichts aufs Tor. In der UEFA Youth League klappt es für den 19-Jährigen übrigens nicht so gut: Zwei Elfmeter, zwei Gegentore.

DIE DAUERBRENNER:

DIE DAUERBRENNER:
Foto: © GEPA

Die Trainer der 2. Liga waren in diesem Herbst treue Seelen. Nicht weniger als 17 Spieler haben in den ersten 15 Runden keine einzige Spielminute verpasst. Es handelt sich um die Goalies Johannes Kreidl (Ried), Ammar Helac (BW Linz), Belmin Jenciragic (FAC), Daniel Antosch (Liefering), Mirko Kos (Violets), Thomas Zingl (Lafnitz), Reinhard Großalber (Steyr), Zan Pelko (Klagenfurt) und Lucas Bundschuh (Dornbirn) sowie um die Feldspieler David Bumberger (Juniors), Florian Sittsam (Horn), Mirsad Sulejmanovic (Steyr), Martin Kreuzriegler (BW Linz), Nosa Edokpolor (BW Linz), Tin Plavotic (FAC), Ercan Kara (Horn) und Marc Kühne (Dornbirn).

DAS GOLD-HÄNDCHEN:

DAS GOLD-HÄNDCHEN:
Foto: © GEPA

Der Mann weiß, was er tut. 45 Spielerwechsel hat Robert Micheu in den bisherigen 15 Spielen durchgeführt. Der Trainer von Spitzenreiter Austria Klagenfurt hat dabei nicht weniger als 13 Torbeteiligungen eingetauscht - sechs Torschützen und sieben Assistgeber. Da kommen nur Wilhelm Wahlmüller von Vorwärts Steyr und Goran Djuricin von BW Linz mit jeweils zehn Torbeteiligungen mit. Weitaus weniger glücklich beim Wechseln sind David Preiß (GAK), Thomas Grumser (Wacker) und Jochen Fallmann (Amstetten) mit jeweils nur einer einzigen eingewechselten Torbeteiligung.

DER TOR-WAHNSINN:

DER TOR-WAHNSINN:
Foto: © GEPA

Der unfassbare 8:5-Heimsieg der Juniors OÖ gegen Austria Lustenau war geschichtsträchtig und ist am Ende dieses Absatzes auch nochmal als Highlight-Video zu begutachten. Aber auch sonst gab es ein Dutzend Partien mit sechs oder mehr Treffern: Klagenfurt-Liefering 4:4, BW Linz-Violets 4:3, Dornbirn-KSV 6:1, Klagenfurt-Lustenau 3:3, Horn-KSV 5:1, Violets-Horn 1:5, Horn-Lustenau 2:4, Horn-BW Linz 2:4, Juniors-Violets 2:4, BW Linz-Lafnitz 1:5, Wacker-Klagenfurt 2:4, BW Linz-Liefering 2:4. Dieser Liste gegenüber stehen lediglich sechs Nullnummern. Das Ergebnis: Ein Schnitt von 3,37 Toren pro Partie und damit die bis dahin torreichste Zweitliga-Saison der vergangenen 35 Jahre.

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