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Kindl erneut bester Österreicher

Weltcup-Finale der Kunstbahn-Rodler endet nach turbulentem 2. Lauf mit Premieren-Sieg.

Kindl erneut bester Österreicher

Das Weltcup-Finale der Kunstbahnrodler in Winterberg endet am Sonntag mit einem Premierensieg.

Der Russe Stepan Fedorov rast durch den wegen Regens immer langsamer werdenden Eiskanal von Rang 26 nach Lauf eins an die Spitze. Chris Mazdzer (USA) wird vor Dominik Fischnaller (ITA) Zweiter.

Bester Österreicher ist Wolfgang Kindl, der sich vom 29. auf den fünften Platz verbessert. Der Halbzeitführende David Gleirscher ist in der Entscheidung chancenlos und belegt Rang 19, 10. Reinhard Eggert.

Armin Frauscher belegt Rang 27. Nico Gleirscher, nach Lauf eins sensationell Fünfter, fällt auf den 30. Platz zurück.

Für Weltcup-Sieger Felix Loch (GER) reicht es beim Heim-Rennen nur zu Rang sechs.

"Mal hast du Glück, mal Pech"

Kindl nahm den durch das Wetter verdorbenen Abschluss nicht allzu schwer, schließlich kann er auf einen sehr erfolgreichen Winter zurückblicken. "So ist das eben bei einem Freiluftsport, mal hast du Glück, mal Pech, damit muss man umgehen können. Rückblickend war es eine fantastische Saison, ich war konstant schnell und praktisch in jedem Rennen bei der Musik dabei", sagte Kindl.

In der abschließenden Teamstaffel fuhr er im Verbund mit Miriam Kastlunger und Thomas Steu/Lorenz Koller hinter Kanada und Russland sowie vor Deutschland auf Rang drei.

Cheftrainer zieht Bilanz

ÖRV-Cheftrainer Rene Friedl sprach von einem "verrückten" Renntag. Seine Saisonbilanz fiel aber fast durchwegs positiv aus. "Im Herren-Einsitzer sind wir breit und jung aufgestellt, die Burschen machen einen sehr guten Job und sind auf dem richtigen Weg. Mit Wolfgang Kindl haben wir mittlerweile einen weiteren konstanten Podiumsfahrer im Team, es ist großartig zu beobachten, was er immer wieder aus seinen Möglichkeiten macht", so Friedl.

Auch Peter Penz/Georg Fischler hätten eine sehr starke Saison abgeliefert. "Sie sind verlässliche Podestfahrer und den deutschen Top-Schlitten ein Stück näher gekommen, ihre Dominanz zu brechen wird die Aufgabe für die nächsten Saisonen sein."

Penz, der sich beim Sturz am Samstag in der Doppelsitzer-Konkurrenz eine leichte Schulterverletzung zugezogen hatte, wurde gemeinsam mit Fischler zum Test der Olympia-Bahn nach Pyeongchang eingeladen. Dort finden vom 29. Februar bis 8. März Probewettläufe statt.

Nicht zufrieden ist Friedl mit den Leistungen der Frauen. "Bei den Damen müssen wir uns definitiv etwas einfallen lassen. Es war eine sehr schwierige Saison, die wir in aller Ruhe analysieren werden, die entsprechende Weichenstellung ist die Aufgabe der nächsten Monate."

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