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Herzog geht mit "großen Zielen" in die Saison

Für "Österreichs Sportlerin des Jahres" startet am Wochenende die neue Saison:

Herzog geht mit Foto: © GEPA

Zuletzt hat Vanessa Herzog bei diversen Ehrungen eine gute Figur gemacht, allen voran bei der Auszeichnung zu "Österreichs Sportlerin des Jahres".

Ab sofort muss sich die Tirolerin aber wieder sportlich beweisen. Von Freitag bis Sonntag findet der Weltcup-Auftakt der Eisschnellläufer im Weißrussischen Minsk statt. Nach ihren Erfolgen in der vergangenen Saison, darf die 24-Jährige damit rechnen, dass dieses Jahr noch mehr rot-weiß-rote Augen auf sie gerichtet sind.

Aber auch von der internationalen Konkurrenz wird Herzog Respekt gezollt.

Herzog: "Habe große Ziele"

Als Weltmeisterin, Vize-Weltmeisterin, Europameisterin und Weltcup-Gesamtsiegerin über 500 m geht Herzog als eine der Großen in die neue Saison, und damit auch als eine der Gejagten.

Nach guten Leistungen in den bisherigen Vorbereitungs-Wettkämpfen geht sie zuversichtlich in das knapp vier Monate dauernde Wettkampfjahr. Es umfasst u.a. sechs Weltcups, die ersten vier innerhalb eines Monats. Das Weltcup-Finale am 7./8. März in Heerenveen schließt die Saison ab.

"Die Vorbereitung war sehr gut und ich habe große Ziele", erklärt die Tirolerin im Vorfeld der weißrussischen Ouvertüre. "Zum einen möchte ich wieder um den Gesamtweltcup kämpfen, bei den Europameisterschaften meinen Titel verteidigen und mit einer schnellen Zeit um den WM-Titel mitkämpfen."

Als ihre ersten Konkurrentinnen werden die Japanerin Nao Kodaira sowie die Russinnen Olga Fatkulina, Darja Katschanowa und Angelina Golikowa gehandelt.

Die im Saisonverlauf bisherige 500-m-Bestzeit gehört aber der Kanadierin Kaylin Irvine. In 37,43 Sekunden war sie um 3/100 schneller als die da zweitplatzierte Herzog in Inzell.

Da absolvierte sie jüngst bei den Staatsmeisterschaften ein Rumpfprogramm, um für die Herausforderungen gegen ausländische Herausforderinnen gerüstet zu sein. In Minsk wird Herzog wie auch ihre Landsmänner Gabriel Oder und Armin Hager erst ab Samstag im Einsatz sein.

WM als Saison-Höhepunkt

Die Europameisterschaften vom 10. bis 12. Jänner in Heerenveen werden der erste Titelkampf der Saison sein. Herzog tritt als Europameisterin an, wobei es anders als heuer um Entscheidungen auf den Einzelstrecken geht, nicht im Mehrkampf. Das eröffnet Herzog nicht nur eine Podestchance.

Die Qualifikation für die EM läuft über die ersten vier Weltcups, auch für die Weltmeisterschaften über die Einzelstrecken sowie im die erstmals zusammengezogenen Events in Mehrkampf und Sprint.

Die Einzelstrecken-WM vom 13. bis 16. Februar in Salt Lake City dürfte zum qualitativen Höhepunkt des Winters werden. Am erwiesenermaßen weltweit schnellsten Eis wurden beim Weltcup in der vergangenen Saison sechs Weltrekorde aufgestellt, auf den zwölf offiziellen Olympia-Distanzen wurden elf der aktuellen Weltrekorde in Utah fixiert.

In der ersten Saisonphase bietet hingegen Minsk das schnellste Eis, weswegen gute Leistungen mit Blickpunkt EM- und WM-Quali speziell wichtig sind.

19-Jähriger gibt Weltcup-Debüt

Gabriel Odor gibt sein Weltcup-Debüt. Tritt Herzog über 500 und 1.000 m an, ist der 19-jährige Junioren-Weltmeister über 1.000 und 1.500 m sowie im Massenstart genannt. Selbstvertrauen bezog er bei den international ausgeschriebenen Titelkämpfen, bei denen er sich im Massenstart nur den Topläufern Bart Swings (BEL) und Livio Wenger (SUI) geschlagen geben musste. Hager schließlich wird nur am Samstag im Massenstart im Einsatz sein.

Saison-Kalender Eisschnelllauf - Weltcup:

Minsk (15.-17.11.)
Tomaszow Mazowiecki/POL (22.-24.11.)
Nur-Sultan/KAZ (6.-8.12.)
Nagano (13.-15.12.)
Calgary (7./8.2.)
Heerenveen (7./8.3.)

EM in Heerenveen (10.-12.1.)
WM in Salt Lake City (Einzelstrecken/13.-16.2.),
WM in Tomaszow Mazowiecki (Junioren/21.-23.2.)
WM in Hamar (Allround und Sprint/28.-2.-1.3.)

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