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Computer setzt Matej Svancer neben das Podest

Österreichs Vorzeige-Freestyler landet bei den X-Games nicht am Podest.

Computer setzt Matej Svancer neben das Podest Foto: © getty

Großer Ärger bei Österreichs Vorzeige-Freestyler und Olympia-Medaillenhoffnung Matej Svancer. Der 17-Jährige wird bei den X-Games in Aspen im Big Air mit 87 Punkten nur Fünfter.

Der Grund für die schlechte Bewertung liegt allerdings nicht an der sportlichen Leistung, sondern vielmehr am Scoring-System, das bei den X-Games nicht wie bei einem Weltcup-Bewerb durch eine fünfköpfige Jury, sondern durch einen Computer erfolgt. Dieser erkennt den Schwierigkeitsgrad und legt die Punkte fest.

Allerdings erkannte das Programm nicht, dass es sich bei Svancers Trick um zwei verschiedene Sprünge handelt und gab ihm aufgrund dessen eine zu niedrige Punktezahl.

In seinem ersten Run zeigte Svancer einen "Nosebutter double 19 Japan" und bekam dafür nur 48,0 Punkte. In seinem zweiten Durchgang zeigte Svancer seinen Sieges-Sprung vom Big-Air-Finale in Steamboat (USA), welchen er ebenfalls perfekt landen konnte. Mit seinem Markenzeichen-Sprung, dem "Nosebutter tripple 19", bekam Svancer aber erneut unverständliche 48,0 Punkte.

In einer ÖSV-Aussendung zeigte sich Svancer sehr enttäuscht: "Ich möchte nicht darüber sprechen, will das heute einfach schnell vergessen und nach vorne blicken." Für den Österreicher geht es nun zurück nach Österreich, um bei der Olympia-Einkleidung in Wien teilzunehmen.   

Den Sieg im Big Air der X-Games holt sich in Aspen der US-Amerikaner Alex Hall mit 94 Punkten vor seinem Landsmann Mac Forehand (92 Punkte). Der Kanadier Teal Harle vervollständigt mit 91 Punkten das Podest.

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