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Karls Blitz-Comeback fix

Der Snowboarder steigt bereits in Lackenhof in den Olympia-Winter ein.

Karls Blitz-Comeback fix Foto: © GEPA

Nicht einmal einen Monat nach seinem Knöchelbruch geht Snowboard-Ass Benjamin Karl wieder an einen Weltcup-Start.

Der vierfache Weltmeister entscheidet sich nach einer Computer-Tomographie im Sanatorium Hochrum, die einen positiven Heilungsverlauf zeigt, für ein Antreten beim Heim-Rennen in Lackenhof am Ötscher.

Karl verpasst damit trotz eines operativen Eingriffs nur zwei Weltcup-Stationen und hat über einen Monat Zeit, um für die Olympischen Spiele (9.-25. Februar) in Form zu kommen.

Karl nahezu schmerzfrei

Nach dem CT und einem abschließenden Stangentraining entschied Karl am Mittwoch, bei seinen Heimrennen (Freitag Einzel, Samstag Team) an den Start zu gehen. "Ich habe nach der Verletzung alles Menschenmögliche unternommen, um rasch wieder fit zu werden. Die Kontrolluntersuchung hat gezeigt, dass die beiden Schrauben, mit denen der Bruch des Sprungbeins fixiert worden ist, beim Freifahren gut gehalten haben. Auch beim heutigen Stangentraining bin ich fast schmerzfrei gewesen", berichtet Karl in einer ÖSV-Aussendung.

Einzig die Bänder hätten manchmal ein bisschen "gezogen", aber das sei "auszuhalten", berichtet Karl, für den die Rennen in seiner engeren Heimat eine Herzensangelegenheit sind. "Lackenhof weckt Kindheitserinnerungen in mir. Dort bin ich schon Landescup-Rennen gefahren, daher ist die Vorfreude auf diesen Weltcup riesengroß", ergänzt der 32-jährige Wilhelmsburger.

Payer in Form, Promegger braucht noch Zeit

Mit einem Sieg im Gepäck reist Alexander Payer nach Niederösterreich an. Der Kärntner hatte vor Weihnachten den Weltcup-PGS in Cortina d'Ampezzo gewonnen. "Dieser Erfolg hat meinem Selbstvertrauen extrem gut getan. Ich hoffe natürlich, dass ich die Form von Cortina in das neue Jahr mitnehmen kann. Ich bin körperlich gut drauf und freue mich auf die Rennen in Niederösterreich", meint Payer.

Doppelweltmeister Andreas Prommegger lässt sich durch den Umstand, dass es für ihn in den drei bisherigen Rennen der Olympia-Saison noch zu keinem Stockerlplatz gereicht hat, nicht aus der Ruhe bringen. "Ich bin in meiner gesamten Karriere bis auf eine einzige Ausnahme immer erst im Jänner so richtig auf Touren gekommen. Ich bin bei den Dezember-Rennen einmal mit acht und einmal mit 15 Hundertstel ausgeschieden und habe dennoch zwei Top-Ten-Plätze erreicht. Der Hang in Lackenhof ist für uns alle Neuland, daher bin ich schon gespannt, was uns dort erwartet", sagt Prommegger.

Vorfreude bei Dujmovits groß

Olympiasiegerin Julia Dujmovits hat sich in den vergangenen Tagen beim Freifahren schon einmal ein Bild des Rennhangs auf der Distelpiste gemacht. "Steilstufen, flache Passagen - die Strecke hat alles, was ein attraktiver Hang so braucht. Vor allem die zahlreichen Übergänge machen den Kurs sehr interessant", erklärt Dujmovits, die in Lackenhof auf eine große Fankolonie aus dem Burgenland zählen darf. "Meine Familie und viele Freunde werden nach Niederösterreich kommen, um mich zu unterstützen."

ÖSV-Aufgebot für die Parallel-Weltcuprennen in Lackenhof am Ötscher (AUT):

Damen (6): Julia Dujmovits (B), Jemima Juritz (K), Ina Meschik (K), Claudia Riegler (S), Sabine Schöffmann (K), Daniela Ulbing (K).

Herren (10): Arvid Auner (ST), Aron Juritz (K), Benjamin Karl (NÖ), Sebastian Kislinger (ST), Lukas Mathies (V), Fabian Obmann (K), Alexander Payer (K), Andreas Prommegger (S), Lukas Schneeberger (ST), Johann Stefaner (K).

Programm:

Freitag (5.1.): Qualifikation (9.00), Finale der Top 16 Damen und Top 16 Herren (13.00); Samstag (6.1.): Mixed-Teambewerb (11.00)

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