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Schwerer Sturz bei Hämmerle-Sieg auf Reiteralm

Heimweltcup der Snowboardcrosser wird von schwerem Sturz überschattet:

Schwerer Sturz bei Hämmerle-Sieg auf Reiteralm Foto: © GEPA

Freud und Leid für Österreichs Snowboardcrosser beim Heimweltcup auf der Reiteralm!

Alessandro Hämmerle rast im Finale zu seinem zwölften Weltcupsieg. Der WM-Silbermedaillen-Gewinner von Idre Fjäll nimmt Revanche für die WM und setzt sich vor dem spanischen Weltmeister Lucas Eguibar durch. Hämmerle übernimmt damit auch die Führung im Gesamtweltcup

Überschattet wird der Bewerb von einem schweren Sturz von Jakob Dusek. Der Niederösterreicher schlägt im Halbfinale bei einem Sturz im Finish hart mit dem Kopf auf und verliert dabei den Helm, der über den Zielhang kugelt. Dusek ist kurz bewusstlos und wirkt danach benommen, er wird mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Nähere Infos zum Gesundheitszustand des 24-Jährigen gibt es aktuell nicht. 

Ein kleine, aber erfolgreiche Änderung

Hämmerle holt in allen seinen vier Läufen Start-Ziel-Siege und fährt "mit breiter Brust" und dem Trikot des Weltcup-Spitzenreiters zu den nächsten zwei Rennen am 4./5. März in Bakuriani (Georgien). Er hatte nach eigenen Worten am Vortag bei der Bindung etwas geändert und erfolgreich getestet.

"Ich habe gewusst, wenn ich so fahre, bin ich megasicher in den Kurven", erklärt der 27-Jährige, der Weltcupsieger der vergangenen zwei Saisonen. "Es ist ein Traum, wenn es im Heimrennen so klappt, ich bin überglücklich."

Dusek zur Beobachtung über Nacht im Krankenhaus

Dusek schaffte es als Sieger seines Viertelfinallaufs in die Vorschlussrunde geschafft. Dort positioniert sich der 24-Jährige zunächst auf dem zweiten Rang, der zum Finaleinzug verholfen hätte.

Doch vor einem Sprung kommt es zu einer Berührung mit dem aufschließenden Schweizer Kalle Koblet. Dusek stürzt schwer und verliert für kurze Zeit das Bewusstsein. Er verlässt später gestützt auf einen Helfer die Piste, wird aber ins Spital nach Schladming geflogen. Dort muss er die Nacht zur Beobachtung verbringen.

Dusek wird als Achter klassiert, Sebastian Jud landet nach dem Viertelfinal-Aus als drittbester Österreicher an der 16. Stelle.

Bei den Frauen belegt die Niederösterreicherin Pia Zerkhold, die einzige ÖSV-Boarderin im Viertelfinale, den 15. Rang. Tagesbeste war die italienische Olympiasiegerin Michela Moioli vor der fünffachen Weltmeisterin Lindsey Jacobellis aus den USA.

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