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Alle Österreicher schaffen Garmisch-Quali

Erfolgreiche Qualifikation für Neujahrs-Springen. Kracher-Duell im K.o.-Modus!

Alle Österreicher schaffen Garmisch-Quali

Alle fünf angetretenen Österreicher schaffen die Qualifikation für das Neujahrs-Springen in Garmisch-Partenkirchen, der zweiten Station der Vierschanzen-Tournee 2015/2016.

Bester ÖSV-Adler ist Stefan Kraft. Der Tournee-Sieger des Vorjahres landet bei 135,5 Metern und damit hinter Tages-Sieger Peter Prevc (139 Meter) auf Platz zwei. Der Slowene bekommt es am Freitag im K.o.-Duell allerdings mit Oberstdorf-Sieger Severin Freund zu tun, da der Deutsche die Qualifikation auslässt.

Schlagbare Gegner für ÖSV-Adler

Kraft muss gegen den Bulgaren Vladimir Zografski (115,5 Meter) ran. Der Gesamt-Zweite Michael Hayböck (129 Meter) trifft auf den Deutschen David Siegel (118 Meter).

Gregor Schlierenzauer (118 Meter) kämpft mit Stephan Leyhe (124 Meter) ebenfalls gegen einen Lokalmatador. Manuel Fettner (130,5 Meter) springt gegen den Polen Dawid Kubacki (117 Meter), Manuel Poppinger (118 Meter) gegen Kento Sakuyama (126,5 Meter).

"Wenn sie einen Fehler machen, bin ich da"

Der Salzburger Kraft war im Vorjahr in Garmisch Sechster, am Donnerstag weckt er nach einer Änderung in der Anfahrtsposition und tieferer Hocke Hoffnungen auf mehr. "Das hat sich echt gut angefühlt", freut sich der 22-Jährige.

Peter Prevc sei immer noch der Stärkste, merkte Kraft an und schob auch Auftaktsieger Severin Freund, der die Qualifikation nach zwei guten Trainingssprüngen auslässt, eine Favoritenrolle zu. "Aber wenn sie einen Fehler machen, dann bin ich da. Vielleicht bekommen wir sie noch ein bisserl zum Nerverln."

Kraft hat in der Tourneewertung fast 20 Punkte Rückstand, muss daher viel Risiko nehmen.

Hayböck und Schlierenzauer noch nicht am Optimum

Hayböck, der Zweite von Oberstdorf, kommt mit dem Bakken hingegen noch nicht optimal zurecht. "Die Schanze macht es einem total schwer, den Absprung genau zu treffen und die ganze Kraft in den Sprung zu legen", sagt der 24-Jährige, der auf 129 m kommt. "Aber ich bin auf Tuchfühlung."

Gregor Schlierenzauer vermag aus seinen drei Siegen auf seiner Lieblingsschanze vorerst keinen Vorteil zu ziehen. Der zweifache Tournee-Gewinner präsentiert sich nach einem Sondertraining in Innsbruck in den ersten zwei Versuchen recht gut, in der Qualifikation muss er mit 118 m und dem 35. Platz vorliebnehmen.

"Von den drei Sprüngen war der in der Qualifikation der schlechteste. Das ist oft so, wenn man versucht, noch etwas draufzulegen. Aber auf den ersten kann ich aufbauen. Ich muss halt kleinere Brötchen backen", betont Schlierenzauer.

Fettner sehr zufrieden

Manuel Fettner gelingt hingegen eine Steigerung auf 130,5 m und Rang elf. "Ich bin um eine Klasse besser gesprungen, und das auf einer Schanze, auf der ich mir normal schwertue", meint der 30-Jährige.

Manuel Poppinger (118 m) komplettiert nach Rang 32 das ÖSV-Quintett im Bewerb am Neujahrstag (14.00 Uhr).

Prevc für Freund härtester Konkurrent

Prevc und Freund teilen sich im Training die Plätze eins (136,5 m) und zwei, der bayrische Oberstdorf-Gewinner verzichtet danach auf den dritten Sprung.

"Im Training ist es ziemlich gut gelaufen, das ist hier für mich nicht selbstverständlich. Der Sieg in Oberstdorf hat sicher geholfen, gut ins Training reinzukommen, es war deutlich einfacher als in vergangenen Jahren", so der 27-jährige Weltmeister.

Freund hält Prevc, den Dritten von Oberstdorf, für den stärksten Rivalen. "Er springt immer noch sehr stabil und war in Oberstdorf gemessen an allen Sprüngen stärker als ich. Und da sind noch mehr Namen, die man nicht abschreiben darf."

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