news

Abbruch bei Skiflug-Teambewerb in Planica

Vom Winde verweht! Nach Geduldsspiel wird Teambewerb in Planica abgebrochen:

Abbruch bei Skiflug-Teambewerb in Planica Foto: © GEPA

Beim Weltcup-Finale in Planica gibt es am Samstag nur einen Sieger: Den Wind! Der Teambewerb muss im ersten Durchgang abgebrochen werden.

Die ersten Springer können noch bei guten Bedingungen über die Schanze gehen. Allerdings wird der Wind schnell stärker, bereits in der zweiten Gruppe ist der Wettkampf stark beeinträchtigt.

Danach wird lange gewartet. Nach einem neuerlichen Versuch ist aber nach zwei Flügen klar: Der Wind ist zu wechselhaft, eine Fortsetzung wäre zu gefährlich.

"Es war die einzig richtige Entscheidung. Es war einfach zu turbulent", meint ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher.

Das DSV-Team hatte während der Unterbrechung bereits entschieden, die Athleten aus dem Wettkampf zurückzuziehen. Im ÖSV-Team war ein Rückzug ebenfalls Thema, allerdings situationsabhängig: "Wir haben gesagt, dass wir uns die Wind-Situation bei unseren Springern anschauen werden. Dann hätte Andi Widhölzl entschieden, ob er die Freigabe gibt."

Diese Entscheidung wurde dem ÖSV-Trainer durch die Jury abgenommen.

Am Sonntag steht in Planica ein Einzel-Wettkampf als Saison-Abschluss am Programm.

"Sturz von Tande steckt noch allen in den Knochen"

Zum Auftakt des Saisonfinales am Donnerstag hatte es einen schweren Sturz von Daniel Andre Tande gegeben. Der Norweger war nach einem harten Aufprall in ein künstliches Koma versetzt worden, am Samstag sollte für den 27-Jährigen im Krankenhaus von Ljubljana das allmähliche Aufwecken aus dem Tiefschlaf erfolgen.

"Der Sturz von Tande steckt allen noch in den Knochen", begründete Deutschlands Cheftrainer Stefan Horngacher den Rückzug seiner Athleten im Teambewerb.

Huber: "Man muss es nicht provozieren"

ÖSV-Chefcoach Andreas Widhölzl bedauerte zwar den Abbruch, schloss sich aber auch den Sicherheitsbedenken an.

"Es ist schade, dass das Wetter so labil gewesen ist. Aber es geht doch die Sicherheit vor, wir sind auf einer der größten Schanzen der Welt. Da bin ich ganz klar für die Sicherheit der Athleten. Wir haben schon einen Sturz gehabt bei deutlich weniger Wind", sagte Widhölzl und erinnerte an den Tande-Unfall.

Huber war der gleichen Meinung. "Es ist schade, aber nachdem was diese Tage schon alles passiert ist, muss man es nicht provozieren, es ist sicher die beste Entscheidung gewesen", meinte der Salzburger. Am Sonntag (10.00 Uhr/live ORF 1) ist zum Abschluss noch ein Einzelbewerb angesetzt.

Kommentare